Nach der nächsten ernüchternden Pleite herrscht beim FC Bayern Alarmstufe Rot - und nach dem 2:3 (1:2) beim klaren Außenseiter VfL Bochum und einer erneut dürftigen Vorstellung erscheint Thomas Tuchel schwer angeschlagen.

Auch Timo Hildebrand ist fassungslos angesichts der Krise beim deutschen Rekordmeister. „Das konnte man nicht vermuten, auch wenn die Bayern straucheln und eine schwarze Woche hinter sich haben“, sagte der frühere Nationalkeeper in der ran Bundesliga Webshow.

Hildebrand, der mit dem VfB Stuttgart 2007 die deutsche Meisterschaft gewann und zudem noch für den FC Valencia, die TSG Hoffenheim, Sporting Lissabon, den FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt spielte, sieht vor allem Tuchels Verhältnis zur Mannschaft kritisch.

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„Es ist keine Schwachstelle, aber es strahlt keine Homogenität zwischen Mannschaft und Trainer aus. Viele Probleme sind hausgemacht“, so der 44-Jährige.

Hildebrand: Nagelsmann bei Bayern zu schnell geschasst

Und fügte an: „Was nach außen dringt, macht keinen guten Eindruck. Ich glaube, Thomas Tuchel hat einen Großteil der Kabine verloren. Die Mannschaft steht einfach nicht mehr hinter ihm und deswegen ist einfach so eine Negativität auch im Spiel. Man hat einfach keinen Flow, es wirkt alles unrund.“

Auch mit Blick auf die Entlassung von Julian Nagelsmann im Vorjahr legt Hildebrand den Finger in die Wunde - und spricht von einem Fehler.

„Ich glaube, es war übereilt, es war zu schnell, dass der Trainer geschasst wurde, weil ich bei der Verpflichtung von Julian Nagelsmann wirklich auch dachte, er ist der perfekte Mann für Bayern München, und der wird über Jahre hinweg diesen Verein auch prägen“, so der Ex-Profi.