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Fan-Proteste bei VfB Stuttgart gegen Mainz - Bobic schimpft

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Fan-Proteste bei VfB Stuttgart gegen Mainz - Bobic schimpft

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Proteste bei VfB-Spiel - Bobic schimpft

Auch beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Mainz 05 sorgten Fan-Proteste gegen den geplanten DFL-Investorendeal für Spielunterbrechungen. Ex-Manager Fredi Bobic verurteilt die Aktionen.
Jost Peter, Vorsitzender von "Unsere Kurve", erklärt im STAHLWERK Doppelpass die DFL-Proteste der Fans in Deutschland und deren Forderungen.
Auch beim Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und Mainz 05 sorgten Fan-Proteste gegen den geplanten DFL-Investorendeal für Spielunterbrechungen. Ex-Manager Fredi Bobic verurteilt die Aktionen.

In der elften Minute flogen die ersten Tennisbälle - auch die Bundesliga-Partie zwischen dem VfB Stuttgart und dem FSV Mainz 05 wurde wegen Fan-Protesten gegen den geplanten Investorendeal der Deutschen Fußball-Liga (DFL) mehrfach unterbrochen.

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In der Cannstatter Kurve wurde zudem zwei große Banner entrollt: „DFL-Präsidium steuert Prozesse transparent? Unsachliche Debatte in den Kurven? Wollt ihr uns verarschen? Offene Abstimmung jetzt“, war in weißen Lettern auf schwarzem Grund darauf zu lesen. Auch im Gästeblock war ein Protestbanner gegen einen möglichen Investoreneinstieg zu sehen: „Investoren sind wie Aschermittwoch das ganze Jahr.“

Nachdem Ordner die zahlreichen Bälle vom Rasen aufgesammelt hatten, pfiff Schiedsrichter Deniz Aytekin die Partie nach einer gut zehnminütigen Unterbrechung wieder an. Doch kurz darauf musste das Spiel wegen weiterer Tennisballwürfe aus der VfB-Fankurve wiederum einige Minuten unterbrochen werden. Die Teams versammelten sich vor den Trainerbänken.

Bobic: „Thema nervt die Leute einfach“

Der frühere Stuttgarter Sport-Vorstand Fredi Bobic verurteilte die Fanproteste scharf. „Wir leben Gott sei Dank in einer Demokratie. Da kann man sich die Meinung sagen. Man kann auch skandieren. Aber lasst das mit dem Reinwerfen. Ob das Schokotaler sind, ob das Tennisbälle, Fahrradschlösser sind, ob das hässliche Banner wie in Hamburg sind, die keiner sehen möchte. Lasst das einfach. Das ist am Thema vorbei und das nervt die Leute einfach. Und die meisten Fans auch. Man stellt sich immer hin und sagt, man sei die Stimme für alle. Nein, das kann ich mir nicht vorstellen“, sagte Bobic bei DAZN.

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Die „Hexenjagd auf die DFL“ könne man in seinen Augen „auch vergessen“, meinte Bobic und verwies darauf, dass sich das DFL-Präsidium ja aus gewählten Vertretern der Klubs zusammensetze. „Am Ende des Tages entscheidet nicht die DFL-Geschäftsführung, sondern die Vereine“, ergänzte Bobic, der bis Februar 2022 selbst noch dem DFL-Aufsichtsrat angehörte.

Die aktuellen Probleme lassen sich seiner Meinung nach nur über Kommunikation lösen. Bobic kritisierte in diesem Zusammenhang, dass Fanvertreter das von der DFL unterbreitete Gesprächsangebot Ende vergangener Woche abgelehnt hatten. „Man muss die Kommunikation suchen. Nur über Proteste und 20 bis 30 Minuten Verspätung und Fast-Abbrüchen - und der Abbruch wird kommen, wenn es so weitergeht - hilft es dem Fußball nicht. Das hilft den Spielern nicht. Die Spieler tun mir manchmal leid, wenn sie gerade im Regen 15 bis 20 Minuten draußen rumstehen müssen. Auch die Verletzungsgefahr wird um einiges höher“, sagte Bobic vor dem Anpfiff.