Der Sorgen bei Borussia Dortmund werden wieder größer. Die Schwarz-Gelben unterliegen gegen die zuvor achtmal sieglose TSG Hoffenheim mit 2:3 (2:1) und verlieren immer mehr den Anschluss an die Top-3 der Bundesliga.
BVB ratlos nach nächstem Patzer
Ihlas Bebou (2.) brachte die TSG nach einem groben Abwehr-Schnitzer von Emre Can früh in Führung. Der BVB antwortete durch einen Doppelschlag von Donyell Malen (21.) und Nico Schlotterbeck (26.). In Halbzeit zwei befand sich die Dortmunder-Defensive für drei Minuten im absoluten Tiefschlaf:
Maximilian Beier nutzte dies und drehte das Spiel mit einem Doppelpack zugunsten der Kraichgauer. Als die erste BVB-Niederlage des Jahres perfekt war, schlugen den Profis von Borussia Dortmund bitterböse Pfiffe entgegen.
„Es war komplett unsere eigene Schuld, den Gegner wieder ins Spiel kommen zu lassen, das ist extrem frustrierend“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic bei DAZN. Auch Torhüter Alexander Meyer fand es „unerklärlich. In der zweiten Halbzeit haben wir einfach aufgehört, Hoffenheim wurde nochmal gefährlich“, sagte er: „Man hat gemerkt, das Stadion wurde unruhig. Wir hatten viele unsaubere Aktionen und Probleme, unser Spiel weiterzuführen.“
Durch die Niederlage liegt der BVB jetzt schon sechs Punkte hinter dem VfB Stuttgart auf dem vierten Platz. Auf Tabellenführer Leverkusen haben die Schwarz-Gelben nun schon satte 20 Punkte Rückstand. Hoffenheim kletterte durch den Erfolg auf den siebten Platz und darf sich weiter Hoffnungen auf das internationale Geschäft machen.
Bundesliga: BVB-Defensive zu oft im Tiefschlaf
Die Dortmunder verschliefen den Beginn des Spiels komplett. Der in die Innenverteidigung gerückte Emre Can spielte einen unsauberen Ball zu Schlotterbeck. Bebou spritzte dazwischen und traf aus spitzem Winkel sehenswert ins lange Eck zur Führung (2.).
Der BVB zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und drehte das Spiel durch zwei Standardsituationen. Zunächst traf Donyell Malen nach einer Ecke (21.), dann legte Nico Schlotterbeck nur fünf Minuten später nach einem Freistoß nach (26.).
In Halbzeit zwei schlug dann Hoffenheim mit einem Doppelschlag von Maximilian Beier zurück. Nach knapp einer Stunde fasste sich der 21-Jährige nach einem Konter ein Herz, schoss aus knapp 20 Metern einfach mal auf das Tor Dortmunder Tor und profitierte davon, dass Nico Schlotterbeck den Ball unglücklich gegen die Laufrichtung von Alexander Meyer abfälschte (61.).
Drei Minuten später schloss Beier einen stark ausgespielten Konter eiskalt zum 3:2 ab (64.).
BVB fordert Handelfmeter
Der BVB stemmte sich in der Folge gegen die drohende Niederlage.
Knapp zehn Minuten vor dem Ende forderte der BVB es nach einem vermeintlichen Handspiel von Florian Grillitsch einen Strafstoß. Nach kurzem VAR-Einsatz blieb Marco Fritz bei seiner auf dem Spielfeld getroffenen Entscheidung. Trotz großer Proteste gab es keinen Elfmeter.
In der Nachspielzeit hatte der Dortmund noch die große Möglichkeit zum Ausgleich. Doch Kapitän Can köpfte kurz vor Schluss freistehend aus fünf Metern über das Tor (90. +3). Nach dem Abpfiff quittierten die frustrierten BVB-Fans die Niederlage mit lauten Pfiffen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)