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Bundesliga: Großangriff auf Europa! Frankfurts spannendes Projekt

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Bundesliga: Großangriff auf Europa! Frankfurts spannendes Projekt

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Großangriff auf Europa

Eintracht Frankfurt setzt mit der Last-Minute-Verpflichtung von Hugo Ekitiké ein letztes von vielen Ausrufezeichen in dieser Wintertransferperiode. Damit wächst auch die Erwartungshaltung.
Nach fast einem Vierteljahrhundert tritt Peter Fischer als Präsident von Eintracht Frankfurt ab. Im SPORT1-Interview blickt er auf bewegende Momente zurück.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Eintracht Frankfurt setzt mit der Last-Minute-Verpflichtung von Hugo Ekitiké ein letztes von vielen Ausrufezeichen in dieser Wintertransferperiode. Damit wächst auch die Erwartungshaltung.

Erst eine Stunde nach Schließung des Transferfensters am erfolgte am Donnerstagabend die offizielle Bestätigung: Hugo Ekitiké wechselt mit sofortiger Wirkung von Paris Saint-Germain zu Eintracht Frankfurt. „Es war sehr stressig“, sagte der Neuzugang bei Eintracht-TV und berichtete von einer langen Wartezeit auf den endgültigen Deal.

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Doch am Ende ging alles fristgerecht über die Bühne. „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass es geklappt hat. Es war ein langer Weg“, sagte Sportvorstand Markus Krösche. „Wir haben schon im Sommer Interesse an ihm bekundet, da hat es leider aus unterschiedlichen Gründen nicht geklappt.“

Eigentlich hätte Ekitiké schon im vergangenen Sommer den zu PSG abgewanderten Randal Kolo Muani ersetzen sollen. Nun schickt er sich mit einem halben Jahr Verzögerung an, in Frankfurt in dessen Fußstapfen zu treten. Zunächst auf Leihbasis, doch am Saisonende besitzt die SGE eine Kaufoption, die bei 30 Millionen Euro liegen soll.

Ekitiké als letztes Puzzleteil

Der 21-Jährige ist das letzte Puzzleteil in einem spannenden Kader, der in der abgelaufenen Wintertransferperiode an einigen Stellen nachjustiert wurde. Zugleich ist Ekitiké nach den namhaften Winterneuzugängen Donny van de Beek und Sasa Kalajdzic sowie der Verpflichtung des Offensiv-Talents Jean-Matteo Bahoya das nächste Ausrufezeichen, das die Ambitionen der Eintracht unterstreicht.

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„Wir haben immer die höchsten Ansprüche an uns selbst. Wir sagen jetzt aber nicht, wir wollen uns mit Bayern München messen, nur weil wir ein gutes Transferfenster hatten“, trat Trainer Dino Toppmöller am Freitag etwas auf die Euphoriebremse.

Doch der Blick der Frankfurter geht nach oben: Nur fünf Punkte trennen die Hessen aktuell von den Champions-League-Plätzen. Und dass die Eintracht leidenschaftlich gern berauschende Europapokalnächte feiert, ist bekannt.

„Klar, dass die Erwartungshaltung steigt“

Steigt dadurch auch der Druck auf Toppmöller? „Es ist klar, dass die Erwartungshaltung ein Stück weit steigt“, sagte der 43-Jährige mit Blick auf die namhaften Transfers. Zugleich gab er sich gelassen: „Ich bin nicht derjenige, der permanent Druck verspürt.“ Schließlich sei die Erwartungshaltung schon am Anfang der Saison relativ hoch gewesen.

Den eigenen Ansprüchen konnte die Eintracht in der Hinrunde allerdings nicht immer gerecht werden. Mitunter wurde der alte Mythos der „launischen Diva vom Main“ wiederbelebt.

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Auf die berauschende 5:1-Gala gegen den FC Bayern folgte in der Conference League eine ernüchternde 0:2-Niederlage in Aberdeen. „Insgesamt müssen wir konstanter in den Leistungen werden“, forderte Krösche daher auch im Dezember.

Der Start ins neue Jahr zeigte indes noch ähnliche Schwankungen. Dem Big Point in Leipzig (1:0) folgte ein unnötig aus der Hand gegebener Sieg in Darmstadt (2:2), ehe Mainz knapp niedergerungen wurde. Die Neuverpflichtungen sollen nun helfen, die Leistungen zu stabilisieren. Gleichzeitig besteht für Toppmöller die Herausforderung darin, die Neuen schnell zu integrieren und eine homogene Mannschaft zu formen.

„Es ist nicht so, dass wir erwarten, dass sie direkt die Sterne vom Himmel spielen“, sagt der Eintracht-Coach. Den größeren Konkurrenzkampf im Team sieht er positiv. „Mir ist es lieber, wenn wir die Qual der Wahl haben. Am Ende geht es immer um eine offene und ehrliche Kommunikation.“

Krösche für „Husarenstück“ gefeiert

Die habe es im Übrigen auch mit den im Winter auf Leihbasis abgegebenen Spielern um Jessic Ngankam, Paxten Aaronson, Kristijan Jakic und Jens Petter Hauge gegeben. „Sie sind ‚erstmal‘ nur ausgeliehen. Wir trauen jedem einen Entwicklungsschritt zu“, betonte Toppmöller.

Mit den Abgängen wahrten die Frankfurter Verantwortlichen um Krösche auch die Balance und sorgten dafür, dass die Anzahl der Härtefälle nicht zu groß wird. Zugleich wurde im Winter das Kapitel mit Missverständnis Lucas Alario (zu Internacional) geschlossen. Schon Anfang Januar wurden mit der Vertragsverlängerung von Robin Koch bis 2027 Fakten für die Zukunft geschaffen.

Auch Krösche hat mit dem erfolgreichen Verlauf der Transferperiode gepunktet. Forderte die Frankfurter Rundschau noch Anfang des Jahres in Bezug auf die Kaderbaustellen „Krösche muss liefern“, so wurde der Sportvorstand nun von der Zeitung für sein „Husarenstück“ Ekitiké gefeiert. Der Druck laste nun auf Toppmöller, das Potenzial dieses Kaders auch auf dem Rasen zur Entfaltung zu bringen. Toppmöller ist sich seiner Aufgabe bewusst: „Es geht darum, dass wir am Ende der Saison etwas Besonderes feiern wollen.“