Home>Fußball>Bundesliga>

Werder-Star erlebt Horror-Hinrunde: Vom Transfer-Hammer zum Mega-Flop

Bundesliga>

Werder-Star erlebt Horror-Hinrunde: Vom Transfer-Hammer zum Mega-Flop

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Vom Transfer-Hammer zum Mega-Flop

Je größer der Hype, umso größer die Enttäuschung - auf Werder-Neuzugang Naby Keita trifft das nach Ablauf der Hinrunde absolut zu. Der Ex-Liverpool-Star kommt auf mickrige 80 Einsatzminuten und gehört nun zu den Transfer-Flops schlechthin. Ein Blick auf seine Horror-Hinrunde.
Naby Keita kam im Sommer aus Liverpool zu Werder Bremen. Bisher konnte der Offensivspieler den Bremern wegen Verletzungen allerdings nicht wirklich weiterhelfen.
Je größer der Hype, umso größer die Enttäuschung - auf Werder-Neuzugang Naby Keita trifft das nach Ablauf der Hinrunde absolut zu. Der Ex-Liverpool-Star kommt auf mickrige 80 Einsatzminuten und gehört nun zu den Transfer-Flops schlechthin. Ein Blick auf seine Horror-Hinrunde.

Der Sensations-Transfer von Naby Keita zu Werder Bremen war einer der ganz großen Paukenschläge im Sommer 2023. Schließlich durften die finanziell eher klammen Werderaner schon lange keinen so prominenten Spieler mehr in den eigenen Reihen begrüßen. Um das Glück perfekt zu machen, kam der 28-Jährige sogar ablösefrei vom FC Liverpool.

{ "placeholderType": "MREC" }

Und doch begleitete die Werder-Anhänger bei all der Freude ein leichtes Magengrummeln. Keita war in seinen fünf Jahren bei den Reds immerhin ein Dauergast im Lazarett und absolvierte lediglich 84 Premier-League-Spiele. Dass sich die ungute Vorahnung derart deutlich bestätigen sollte, hätten aber selbst die größten Pessimisten nicht voraussehen können.

Keita-Dilemma beginnt schon vor dem Saisonstart

Kapitel eins im Keita-Dilemma spielte sich bereits vor seinem geplanten Debüt am 16. Juli im Testspiel gegen den VfB Oldenburg ab. Zwar bezeichnete der Klub das Fehlen des prominenten Neuzugangs als „Vorsichtsmaßnahme“, jedoch stellte sich diese als ernsthaftere muskuläre Verletzung an den Adduktoren heraus.

Die bittere Folge: Keita verpasste wichtige Wochen in der Vorbereitung sowie den Auftakt in die Bundesliga-Saison. Erst am 23. September gab der Mittelfeldakteur ein Kurz-Comeback gegen den 1. FC Köln. Nach einem weiteren Kurzeinsatz gegen Darmstadt stand er am 7. Oktober gegen die TSG Hoffenheim gar erstmals in der Startelf.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Schachzug, den Coach Ole Werner bereuen sollte. Keita verletzte sich am Oberschenkel und musste erneut pausieren. Werders Sportlicher Leiter Clemens Fritz haderte im Anschluss, dass es für einen Startelfeinsatz womöglich zu früh war und kündigte an, Keita in Zukunft mehr Zeit geben zu wollen.

Auf ein Comeback wartet der frühere Leipziger allerdings bis heute. An den Spieltagen 13, 14 und 15 stand der Spieler ohne Einsatzminute im Kader, ehe er beim Hinrunden-Abschluss gegen Leipzig erkrankt passen musste.

Fritz will Hoffnung nicht aufgeben: „Hat von uns alle Unterstützung“

Clemens Fritz vor dem letzten Hinrundenspiel zu, dass sich alle Beteiligten etwas anderes vorgestellt hatten, möchte aber die Hoffnung nicht aufgeben. „Bei Naby ist es so, dass es sicherlich auch nicht einfach war in diesem Halbjahr. Aufgrund der Verletzungen hat er sich etwas schwergetan. Sicherlich war seine Erwartungshaltung auch eine andere. Trotzdem hat er von uns alle Unterstützung, die er auch braucht, damit wir noch eine Menge Spaß an ihm haben werden“, erklärte der Sportliche Leiter.

Dabei spielt wohl auch eine gute Portion Zweckoptimismus mit. Keita glänzt schließlich nicht nur auf dem Spielfeld mit Abwesenheit, sondern soll sich laut Berichten der Deichstube gerne auch mal vor Sponsorenterminen drücken. Zudem sollen Mitspieler sich darüber ärgern, dass der 28-Jährige immer wieder unpünktlich sei. Fritz wollte dazu nicht klar Stellung beziehen und erklärte lediglich, dass „ja immer viel berichtet werde“ und „nicht immer alles stimme“. Sanktionen seien noch nicht nötig gewesen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Keita vor Afrika-Cup-Reise

Derartige Meldungen passen jedoch ins Gesamtbild und machen Hoffnungen auf eine sportliche Auferstehung nicht größer. Umso unglücklicher sind die Bremer, dass Keita nun auch die Vorbereitungen auf die Rückrunde und die ersten Spiele verpassen wird. Für Keita geht es schließlich mit dem guinesischen Team zum Afrika-Cup, der vom 13. Januar bis zum 11. Februar stattfindet.

Sollte Guinea die Gruppenphase (mit Kamerun, Gambia und Senegal) überstehen, könnte der 54-malige Nationalspieler bereits Ende Januar zurückreisen. Allerdings weiß auch in diesem Szenario niemand, in welchem Zustand er sich dann befindet. Angesichts der langen Verletzungshistorie des Mittelfeldakteurs wäre es schon fast verwunderlich, wenn er gänzlich ohne Blessur an die Weser zurückkehren würde.

Keita-Karriere am Scheideweg

Klar ist jedenfalls, dass seine Karriere mehr denn je am Scheideweg steht. Keita hat Werder immerhin als Sprungbrett angesehen und daher nur einen einjährigen Vertrag unterschrieben. Von der Rückkehr zu einem Top-Team ist der „Dauerpatient“ aber nun meilenweit entfernt.

Zwar erhöht dies gewissermaßen die Chancen für Werder auf einen Verbleib, jedoch benötigen diese selbstredend auch fitte und verlässliche Spieler. Demnach würde die große Gefahr lauern, sich erneut gewaltig zu verpokern. Für Keita tickt die Uhr, um den Turnaround zu schaffen.