Kritik an den eigenen Fans! Nach dem 3:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim war Bayern-Trainer Thomas Tuchel nicht begeistert darüber, dass es zu Beginn der Partie sehr ruhig in der Südkurve, der Heimat der Münchner Ultras, war.
Tuchel kritisiert Bayern-Ultras
„Ich glaube, es war noch Stimmungsboykott wegen DFL-Investoren-Drama oder Krimi, was auch immer - keine Ahnung“, mutmaßte Tuchel nach der Partie. Er fügte hinzu: „Es wird mal wieder Zeit für ein Heimspiel mit Enthusiasmus.“
Tuchel: Auch Beckenbauer hätte das gewollt
Der Coach verwies darauf, dass sich dies auch im Sinne der verstorbenen Klub-Legende gewesen wäre: „Das hätte sich auch Franz Beckenbauer gewünscht. Dass es ein Fußballfest wird, auch von den Rängen. Aber gut, es ist, wie es ist.“
Tuchel berichtete, dass der Tod der Bayern-Legende die ganze Woche Thema war und die Mannschaft unbedingt für ihn gewinnen wollte. „Einlauf-Trainingsanzüge und alles, alles, alles war darauf ausgerichtet, auch hochverdient“, so der 50-Jährige.
Vor der Partie gab es eine emotionale Schweigeminute, nach der es schwer war für die Bayern-Akteure ins Spiel zu kommen. „Dann war noch Stimmungs-Boykott wegen Investoren-Drama in der DFL, deswegen hat es sich komisch angefühlt am Anfang und uns nicht geholfen, den Drive im Offensivspiel zu finden“, legte Tuchel noch einmal gegen die eigenen Ultras nach.
Doch nach zwölf Minuten Schweigen legte dann auch die Südkurve los, in der die aktive Fanszene steht und dann kamen auch die Spieler in Fahrt. Dank des Doppelpacks von Jamals Musiala (18., 70.) sowie des Treffers von Harry Kane (90.) glückte Bayerns Auftakt ins neue Jahr.