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Bundesliga: Boniface-Schock! Wer soll den Leverkusen-Stürmer nun ersetzen?

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Bundesliga: Boniface-Schock! Wer soll den Leverkusen-Stürmer nun ersetzen?

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Boniface raus - und wer kommt rein?

Die niederschmetternde Diagnose von Top-Torjäger Victor Boniface hat Bayer Leverkusen schwer getroffen. Wie fangen die Rheinländer diesen bitteren Ausfall nun auf? Es wird auf ein Duo ankommen.
Schlechte Nachrichten für Spitzenreiter Bayern Leverkusen: Stürmer Victor Boniface muss sich einer Operation unterziehen und fällt lange aus.
Die niederschmetternde Diagnose von Top-Torjäger Victor Boniface hat Bayer Leverkusen schwer getroffen. Wie fangen die Rheinländer diesen bitteren Ausfall nun auf? Es wird auf ein Duo ankommen.

Diese Nachricht stellte einen absoluten Tiefschlag für Bayer Leverkusen dar: Victor Boniface hat sich bei der nigerianischen Nationalmannschaft weitaus schwerer verletzt als angenommen. War zunächst noch über eine sechswöchige Pause spekuliert worden, ergab eine MRT-Untersuchung am Dienstag, dass sich der 23-Jährige eine Muskelsehnenverletzung im rechten Adduktorenbereich zugezogen hat.

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Mittlerweile wurde Boniface sogar operiert. Heißt: Der Torjäger fällt lange aus und wird voraussichtlich erst „Anfang April in den Kader zurückkehren“, teilte der Tabellenführer der Bundesliga mit. Demnach könnte der Nigerianer bestenfalls am 28. Spieltag wieder eingreifen. Bittere Aussichten für den Spieler, der mit wettbewerbsübergreifend 16 Toren und acht Assists der beste Bayer-Scorer dieser Saison ist.

Boniface, der im Sommer von Union Saint-Gilloise kam, hatte sich in der Sturmspitze auf Anhieb festgespielt. Dass der Neuzugang, in Anspielung auf City-Star Erling Haaland auch liebevoll „der Brecher mit dem Boniface“ genannt, so schnell einschlägt, hätten wohl selbst die Optimisten unter den Leverkusener Fans nicht gedacht. Nun lautet aber die zentrale Frage: Können die Rheinländer diesen schmerzhaften Ausfall im engen Titelrennen mit dem FC Bayern verkraften?

Bayer Leverkusen: Schick braucht seine Pausen

Klar ist: Zunächst einmal wird es auf zwei Tschechen ankommen - Patrik Schick und Adam Hlozek. Große Hoffnungen liegen dabei vor allem auf Schick. Der hätte Boniface während des Afrika-Cups ohnehin ersetzen müssen und durfte sich vor der Winterpause gegen Bochum (4:0) schon fleißig warmschießen.

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Da lief Schick nach langwierigen Verletzungsproblemen zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison von Beginn an auf und zahlte das Vertrauen seines Trainers Xabi Alonso prompt mit drei Toren in der ersten Halbzeit zurück. Sollte der 27-Jährige seine aktuell herausragende Quote aus den vergangenen Begegnungen halten oder gar noch verbessern, muss Alonso nichts befürchten.

Andererseits gibt es bei ihm auch Fragezeichen, denn Schicks Anfälligkeit für kleinere und größere Blessuren ist hinlänglich bekannt. Seit Anfang September 2020, seiner Ankunft in Leverkusen, hat der Tscheche sage und schreibe 65 Spiele verletzungsbedingt verpasst. Alonso wird seinem Stürmer daher kein zu hohes Pensum zumuten wollen, sondern ihm immer wieder die nötigen Pausen geben.

Doch die Dreifachbelastung schmerzt: Im DFB-Pokal hat Leverkusen den ungewöhnlichen Favoritenschwund als eines von nur drei Bundesliga-Teams überstanden. In der Europa League sind die Rheinländer mühelos mit sechs Siegen aus sechs Spielen durch die Gruppenphase marschiert. Bedeutet im Umkehrschluss: Die Wahrscheinlichkeit, dass Bayer in beiden Pokal-Wettbewerben noch länger vertreten ist, scheint relativ hoch zu sein.

Schlägt Bayer jetzt auf dem Transfermarkt zu?

Um in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Europa League dauerhaft Leistungen auf Top-Niveau zeigen zu können, ist in der Regel aber mehr als eine hochqualitative Option pro Position notwendig. Das Problem: Als echte Alternative zum verletzungsanfälligen Schick hat Leverkusen jetzt nur noch Hlozek in den Reihen.

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Enormes Potential hat dieser zweifellos, wie unter anderem der Erfolg gegen Molde (5:1) kurz vor Weihnachten oder der jüngste Testspiel-Sieg gegen Venedig (4:1) belegte. Da traf Holzek jeweils doppelt. Licht und Schatten wechseln sich im Spiel des erst 21 Jahre alten Offensivmanns allerdings noch viel zu häufig ab. An anderen Tagen wirkt der tschechische Nationalspieler teils wieder wie ein Fremdkörper in Alonsos System. Über den Status des Teilzeitstürmers kommt Hlozek deswegen nicht hinaus.

Folglich ist es auch kein unrealistisches Szenario, dass sich Leverkusens Bosse um Sportdirektor Simon Rolfes für den sicheren Weg entscheiden und wegen der langen Ausfallzeit von Boniface zeitnah auf dem Transfermarkt aktiv werden. „Dass wir die Situation noch stärker beobachten - auch den Verlauf der nächsten Wochen, was da bei uns und beim Afrika-Cup passiert - dass wir Möglichkeiten abchecken, ist klar“, sagte Rolfes jüngst.

Die Suche konzentiert sich hierbei „nicht zwangsweise auf die Neun“, denn innerhalb des Kaders gibt es noch eine weitere Möglichkeit: „Amine Adli hat da auch schon gut gespielt, wenn auch mit einer anderen Charakteristik.“ Einen aktionistischen Transfer soll es ohnehin nicht geben. Vielmehr muss „eine sinnvolle und intelligente Lösung für die Mannschaft“, wie Rolfes klarstellte.