Nach seinem Debüt für den FC Bayern hat Neuzugang Eric Dier aus seiner Heimat vereinzelt höhnische Kommentare kassiert. Doch was war geschehen?
Bayern-Debütant verwundert
Im Anschluss an den 1:0-Sieg im Bundesliga-Nachholspiel gegen Union Berlin und an seine ersten Minuten im Trikot der Münchner stand der Engländer zahlreichen Medien Rede und Antwort. Dabei überraschte Dier im Gespräch mit DFL-Mann Carsten Fuß, als er offenbar englisch mit deutschem Akzent sprach.
Einige Fans aus England, denen der „Denglisch“-Akzent des Abwehrspielers sofort ins Ohr ging, machten sich daraufhin in den sozialen Medien lustig über Dier. „Schönes Ding von ihm. Er hat die Sprache nach einer Woche schon verlernt“, kommentierte ein User auf X.
Dier wird mit Ex-Nationaltrainer verglichen
Auch die britische Presse griff den speziellen Interview-Auftritt von Dier auf. Die Boulevardzeitung Sun titelte: „Dier macht auf Steve McClaren im ersten TV-Interview für Bayern.“
Der ehemalige englische Nationaltrainer McClaren hatte 2012 für Aufsehen gesorgt, als er unmittelbar nach seinem Wechsel zum FC Twente Enschede in die Niederlande englisch mit holländischem Akzent sprach.
Doch nicht überall wurde Diers Akzent positiv aufgenommen. Der englische TV-Moderator Simon Thomas sprach in einem Tweet von der „peinlich verbreiteten Angewohnheit, zu denken, ein schrecklicher Akzent kommt einem tapferen Versuch gleich, eine andere Sprache zu sprechen“.
Einige Fans reagierten auf den Beitrag und verteidigten Dier, indem sie auf die multilingualen Fähigkeiten des Nationalspielers verwiesen. Andere User bezeichneten den Akzent des Abwehrspielers zudem als nichts Neues.
Dier ist noch bis zum kommenden Sommer an den deutschen Rekordmeister ausgeliehen. Der 30-Jährige wurde zwar in England geboren, wuchs aber viele Jahre in Portugal auf, wo er für Sporting Lissabon spielte, bevor er 2014 zu Tottenham wechselte.