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Gefahr für FC Bayern? Union Berlin unter Bjelica und nach Umbruch wieder im Aufwärtstrend

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Gefahr für FC Bayern? Union Berlin unter Bjelica und nach Umbruch wieder im Aufwärtstrend

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Auch für Bayern eine Gefahr?

Abstiegskampf statt Europa-Träumen: Union Berlin ist in der Hinrunde hart gelandet. Urs Fischers Nachfolger Nenad Bjelica setzt auf Altbewährtes. Unterdessen korrigiert Oliver Ruhnert Transfer-Missverständnisse des Sommers.
Leon Goretzka musste sich bei Bayern in den letzten Spielen hinter Raphaël Guerreiro anstellen. Trainer Thomas Tuchel sprach über die Qualitäten der beiden Spieler und erhofft sich mehr Impulse von der Bank aus.
Abstiegskampf statt Europa-Träumen: Union Berlin ist in der Hinrunde hart gelandet. Urs Fischers Nachfolger Nenad Bjelica setzt auf Altbewährtes. Unterdessen korrigiert Oliver Ruhnert Transfer-Missverständnisse des Sommers.

Eigentlich hätte das Gastspiel in München der Einstand von Nenad Bjelica als Trainer von Union Berlin werden sollen. Doch ein Wintereinbruch mit starkem Schneefall verhinderte Anfang Dezember die gefahrlose Durchführung der Partie. Nun erfolgt am Mittwochabend der zweite Anlauf.

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Die Vorzeichen sind auf den ersten Blick ähnlich: Die Bayern brauchen im Kampf um die Meisterschaft jeden Punkt, um an Spitzenreiter Bayer Leverkusen dranzubleiben. Und Union kann im Kampf um den Klassenerhalt seinerseits jeden zusätzlichen Zähler gut gebrauchen.

Aber: Die Bayern sind nach der unerwarteten Niederlage gegen Bremen angeknockt und stehen unter besonderer Beobachtung. Und Union? „Wir wollten die Bayern aufwecken. Jetzt hat Werder die Bayern aufgeweckt“, sagte Bjelica, dessen Team nach der Spielabsage in Mainz ein spielfreies Wochenende hatte.

Bjelica haucht Union neues Leben ein

Nach dem emotional aufreibenden Ende der Ära Urs Fischer hat Bjelica den Eisernen neues Leben eingehaucht. In den vier Partien unter seiner Regie holten die Köpenicker sieben Punkte - so viele wie in den zwölf Bundesligaspielen zuvor in dieser Saison.

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Zwar stand auch Fischer nicht für Hurra-Fußball, doch auch die von ihm viel beschworene Kompaktheit war in der Hinrunde mit jedem Misserfolg immer mehr abhandengekommen.

Bjelica steht für einen ähnlichen Ansatz. „Ich werde hier nicht versuchen, das Manchester City von Pep Guardiola zu kopieren“, sagte der 52-Jährige der Süddeutschen Zeitung: „Kämpfen, laufen, keinen Ball verloren geben, eine Einheit auf dem Platz sein - darum geht‘s jetzt. Das Gute ist: Das ist in der DNA der Mannschaft und des Klubs verankert.“

Der Weg aus dem Tabellenkeller ist mühsam. Immerhin ermauerte sich seine Mannschaft im ersten Spiel nach der Winterpause ein schmuckloses 0:0 in Freiburg und holte damit den ersten Punkt in der Fremde seit dem Auswärtssieg in Darmstadt am 2. Spieltag. Auch in München wird es daher in erster Linie wieder auf die Defensivleistung ankommen.

Es gehe darum, die einfachen Dinge perfekt zu machen, erklärte Bjelica ganz generell: „All die Fragen nach der Philosophie sind hintangestellt, darüber können wir vor der nächsten Saison reden.“

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Umbruch im Bundesliga-Kader von Union Berlin

Dennoch fällt auf, dass das Wintertransferfenster dazu genutzt wurde, den Kader ordentlich umzukrempeln. Dabei wurden auch Missverständnisse aus dem vergangenen Sommer korrigiert.

Die erstmalige Qualifikation für die Champions League hatte auch die Unioner etwas größer denken lassen. Teure Stars wie Kevin Volland, Robin Gosens und Europameister Leonardo Bonucci kamen. Letzterer ist nun schon wieder Geschichte an der Alten Försterei.

In Erinnerung blieb ein angeblicher Zwist mit Fischer über seine Rolle als Ersatzspieler, den Bonucci später als „erfunden“ bezeichnete.

„Leonardo hat bei uns nicht die Einsatzzeiten bekommen, die er sich erhofft hat. Er ist trotzdem jederzeit positiv geblieben und hat sich mit seiner Persönlichkeit und seiner Erfahrung in den Dienst der Mannschaft gestellt“, sagte Geschäftsführer Oliver Ruhnert.

Vogt neuer Abwehrchef – Neuzugang Bedia vor Debüt

Als neuen Abwehrchef holten die Unioner den bundesliga- und abstiegskampferprobten Kevin Vogt aus Hoffenheim, der in Freiburg gleich 90 Minuten auf dem Platz stand.

Auch in der Offensive gab es einen Umbruch. Der verdiente, aber zuletzt verletzungsanfällige und formschwache Sheraldo Becker wurde für drei Millionen Euro an Real Sociedad abgegeben. Die Leihe von David Fofana, der wegen eines verweigerten Handschlags mit Fischer in der Hinrunde für Schlagzeilen gesorgt hatte, wurde seitens Chelsea vorzeitig abgebrochen.

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Gegen den FC Bayern könnte Winterneuzugang Chris Bedia, der für zwei Millionen Euro von Servette Genf kam, sein Debüt feiern. Kommen könnte zudem noch Flügelspieler Yorbe Vertessen aus Eindhoven, wie Voetbal International berichtet.

„Champions League hat viele in Komfortzone rutschen lassen“

Bjelica sieht aber auch in dem vorhandenen Personal großes Potenzial.

„Mein Eindruck ist, dass dies eine gute Mannschaft mit guten Spielern ist. Aber vielleicht war ihnen nicht immer bewusst, in welcher Lage sie sich befanden“, analysierte der Coach mit Blick auf die Hinrunden-Misere: „Ich glaube, die Champions League hat vieles hübscher aussehen lassen, als es vielleicht in Wahrheit war. Sie hat viele in eine Komfortzone rutschen lassen. Das meine ich nicht als Vorwurf und nicht nur auf die Mannschaft bezogen.“

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Das Abenteuer Champions League ist abgehakt, die Realität heißt Abstiegskampf. Und die scheint Union unter Bjelica immer besser anzunehmen. Gegen den FC Bayern wird sich zeigen, wie stabil und gefestigt das neue alte Union Berlin schon ist.