Der VfL Bochum und der VfB Stuttgart sind einem Spielabbruch nur knapp entgangen. Die Partie konnte nach der Pause nicht angepfiffen werden, weil an Banner in der VfB-Kurve die Fluchtmöglichkeiten erschwerte. Die VfB-Anhänger weigerten sich trotz mehrerer Lautsprecherdurchsagen, das Banner abzuhängen, zumal sich in Durchgang eins niemand daran gestört hat. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied sich demnach, die Partie nicht wieder anzupfeifen.
VfB-Banner-Eklat sorgt für Fast-Abbruch
Fast-Abbruch: Selbst Hoeneß diskutiert vergeblich
Zahlreiche Diskussionen mit den Anhängern brachten zunächst keinen Erfolg, weshalb die Partie kurz vor einem Abbruch stand. Selbst VfB-Trainer Sebastian Hoeneß hatte vergeblich auf die Anhänger eingeredet. Mit einer Viertelstunde Verspätung kehrten die Teams aufs Feld zurück, um sich warmzumachen. Die VfB-Spieler liefen zu ihren Fans und versuchten, auf sie einzuwirken - ohne Ergebnis. Die Bochumer Anhänger sangen indes „Eisgekühlter Bommerlunder“, um sich warm zu halten. Auf dem Feld diskutierten Schiedsrichter und Offizieller beider Klubs.
Auch die Feuerwehr konsultiert, um nach einer Lösung zu suchen, um die Partie fortzusetzen. Diese bewegten sich jedoch erst nach gut 30-minütiger Verzögerung in Richtung VfB-Kurve und überprüften, ob das Banner den Fluchtweg versperrt. Dabei zeigte sich, dass sich die Tore durch ein leichtes Anheben des Banners öffnen können. Mit rund 40-minütiger Verspätung konnte die Bundesliga-Partie schließlich doch noch fortgesetzt worden.
-----
Mit Sport-Informations-Dienst (SID)