Gut ein Jahr nach seinem schweren Skiunfall steht Manuel Neuer wieder im Tor des FC Bayern - und zeigt Paraden und Reflexe wie zu besten Zeiten. Dabei war nach seinem Wadenbeinbruch lange Zeit nicht klar, in welcher Verfassung der langjährige Nationaltorhüter zurückkehren wird.
Tuchel von Neuer “ziemlich geschockt“
Diese Frage stellte sich auch Bayern-Trainer Thomas Tuchel. In einem Interview gab der 50-Jährige nun einen detaillierten Einblick, wie er Neuer auf dessen Weg zurück auf den Platz erlebt hat.
„Ich war ziemlich geschockt, als er mir erzählte, wie er sich verletzt hatte und wie schwer die Verletzung war“, sagte Tuchel in einem Interview mit ESPN. „Ich hatte Zweifel, ob er auf dieses Niveau zurückkehren könnte, aber ich hatte gehofft, dass er es schafft.“
Tuchel ergänzte: „Ich bin sehr froh, dass wir ihm vertraut haben und an ihn geglaubt haben.“
„Neuer hat eine Aura, die man nicht lernen kann“
Tuchel hatte den Trainerjob bei den Bayern im März übernommen, Neuer hatte sich in der Winterpause bei einer Skitour schwer verletzt.
Sein Comeback feierte Neuer am 28. Oktober beim 8:0-Sieg in der Bundesliga gegen Darmstadt 98, seither verpasste der 37-Jährige keine Pflichtspielminute. In seinen elf Einsätzen wahrte Neuer sieben Mal eine Weiße Weste.
„Seit er schmerzfrei ist, hat er gezeigt, was für ein Torwart-Niveau er hat“, sagte Tuchel. „Er hat eine gewisse Aura, die man nicht lernen kann. Das steht in keinem Buch. Zurückzukommen nach solch einer Verletzung, ist eine fantastische Leistung.“
Tuchel, der sich aktuell mit seiner Mannschaft im Trainingslager in Portugal auf die Rückrunde vorbereitet, bekräftigte auch, dass Neuer die Winterpause sehr geholfen habe.