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FC Bayern: An dieser Baustelle muss Tuchel arbeiten - Kolumne von Stefan Effenberg

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FC Bayern: An dieser Baustelle muss Tuchel arbeiten - Kolumne von Stefan Effenberg

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Effenberg: Daran muss Tuchel arbeiten

Die Rückkehr des bei Manchester United in Ungnade gefallenen Jadon Sancho zu Borussia Dortmund spaltet die Meinungen. Für SPORT1-Experte Stefan Effenberg ergibt der Wechsel absolut Sinn.
Bei der Rückkehr von Jadon Sancho scheiden sich die Geister - doch SPORT1-Experte Stefan Effenberg ist sich sicher, dass Sancho eine gute Rückrunde beim BVB spielen wird.
Die Rückkehr des bei Manchester United in Ungnade gefallenen Jadon Sancho zu Borussia Dortmund spaltet die Meinungen. Für SPORT1-Experte Stefan Effenberg ergibt der Wechsel absolut Sinn.

Liebe Fußball-Freunde, der Tod von Franz Beckenbauer ist mir sehr nahegegangen, wie man im STAHLWERK Doppelpass sehen konnte. Er war ein großartiger Mensch, Franz war für mich wie für viele andere eine ganz besondere Persönlichkeit. In diesem Moment waren meine Emotionen so stark, dass mir die Worte fehlten.

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Ich beglückwünsche Borussia Dortmund zur Rückkehr von Jadon Sancho, trotz seiner schwierigen Zeit bei Manchester United. Ich glaube, für ihn ist es ganz entscheidend, dass er dieses Vertrauen einfach wieder spürt, vom Trainerteam, aber auch von seinen Teamkollegen.

Sancho braucht Vertrauen

Sancho hat eine herausragende Statistik gehabt in seiner ersten Zeit in Dortmund. Vertrauen ist für solche Spieler enorm wichtig, das spürt er beim BVB. Deshalb wird er eine sehr, sehr starke Rückrunde in Dortmund spielen, da bin ich mir sehr sicher.

Ein cleverer BVB-Schachzug in der Winterpause war für mich auch, die Vereinslegenden Nuri Sahin und Sven Bender in den Trainerstab zu integrieren. Je mehr Kompetenz du reinbekommst, desto wertvoller ist es für das Team mit Sicherheit, aufgrund ihrer Erfahrung nicht nur als Spieler, Sahin war ja auch schon als Trainer tätig.

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Ich glaube, davon wird Edin Terzic profitieren und die Mannschaft auch. Der Sieg in Darmstadt war enorm wichtig, da ist Druck drauf auf dem Kessel, nicht wegen der Meisterschaft, sondern um die Qualifikation für die Champions League zu erreichen.

Spannend wird es natürlich, weil Sahin im Interview gesagt hat: Ich möchte und will unbedingt mal BVB-Trainer werden. Diese Konstellation kann eventuell in ein paar Wochen oder Monaten zu Diskussionen führen, wenn es nicht erfolgreich läuft.

Dier-Verpflichtung macht Sinn

Auch die Bayern sind mit einem deutlichen Sieg gegen Hoffenheim erfolgreich ins neue Jahr gestartet, doch nach der Pause stand die Partie auf der Kippe, als die Gäste drei hochkarätige Torchancen hatten.

Thomas Tuchel muss eines abstellen: diese Nicht-Kompaktheit in der Defensive, wo sie nach wie vor extreme Schwächen haben. Wenn er das abstellt, sehe ich die Handschrift von Tuchel. Das ist das Hauptaugenmerk für den Bayern-Trainer, daran zu arbeiten.

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Die Verpflichtung von Eric Dier ist sehr gut. Auch wenn er in der Hinrunde bei Tottenham nur wenig gespielt hat, hat er die internationale Erfahrung, auch vom Alter her. Da mache ich mir wenig Sorgen. Ich glaube, die Bayern suchen noch was für die reche Bahn, für die Defensive. Da richten sie ihr Hauptaugenmerk drauf. Dann ist Bayern München schon gut aufgestellt.

Ob es in dieser Saison aber für einen Titel reicht? Sie haben im Supercup verloren und sind im DFB-Pokal ausgeschieden, das sind zwei harte Niederlagen gewesen. In der Meisterschaft werden sie bis zum Schluss gegen Leverkusen kämpfen müssen.

Die entscheidende Frage ist dann, wie du dich in der Champions League verkaufst. Gegen Lazio Rom im Achtelfinale musst du dich durchsetzen, das ist der Anspruch, das werden sie auch schaffen.

Leverkusen-Zweikampf mit Bayern

Apropos Leverkusen: Dank eines Last-Minute-Treffers siegte die Werkself in Augsburg und machte die Herbstmeisterschaft klar. Das sind die schönsten Siege, wo du hart für arbeiten musst. Leverkusen war geduldig und dominant. Man hat es auch am Jubel gesehen, das späte Tor war eine Erlösung. Wenn du so ins neue Jahr startest, ist das megapositiv für Leverkusen.

Sie haben die Geduld gehabt. Ich glaube nicht, dass sie einbrechen. Es wird ein Zweikampf mit Bayern München. Die Erfahrung spricht ein Stück weit für Bayern, aber auf der anderen Seite die Spielfreude und Qualität für Leverkusen. Ich sehe Bayer auf demselben Niveau wie den FC Bayern.

Euer Stefan Effenberg

Stefan Effenberg hat 2001 mit dem FC Bayern die Champions League gewonnen. Mit den Bayern und Borussia Mönchengladbach wurde er zudem mehrmals Deutscher Meister und Pokalsieger. Seit Sommer 2018 gehört der 55-Jährige zum festen Experten-Team des STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.