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BVB-Transfers um Sancho: Kein Schritt nach vorn! Kommentar von SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer

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BVB-Transfers um Sancho: Kein Schritt nach vorn! Kommentar von SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer

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BVB: Schwache Hoffnungsträger

Der BVB leiht Jadon Sancho und Ian Maatsen bis Saisonende aus. Während Maatsen beim FC Chelsea nicht über die Rolle als Joker hinauskommt, hat Sancho überhaupt keine Wettkampfpraxis. Die erwarteten Heilsbringer sind beide nicht.
Borussia Dortmund holt unter anderen Jadon Sancho zurück und startet allgemein eine Transferoffensive. Kommt das zu spät?
Der BVB leiht Jadon Sancho und Ian Maatsen bis Saisonende aus. Während Maatsen beim FC Chelsea nicht über die Rolle als Joker hinauskommt, hat Sancho überhaupt keine Wettkampfpraxis. Die erwarteten Heilsbringer sind beide nicht.

„Aufgewärmter Kaffee schmeckt nicht“, sagte Matthias Sammer, externen Berater des BVB, im Dezember über die Gerüchte zur Personalie Jadon Sancho. Und das tut das Heißgetränk wirklich nicht!

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Sancho ist neben Ian Maatsen der zweite Neuzugang für die Profimannschaft des BVB. Mehr als schwarz-gelbe Hoffnungsträger sind beide aber nicht!

Mit Maatsen kommt ein Mann, der bei einem aktuell mittelklassigen Team in der Premier League, dem FC Chelsea (11. Platz), nicht über Kurzeinsätze und die Rolle eines Jokers hinauskommt. Der 21 Jahre alte Linksverteidiger kann höchstens eine Übergangslösung für ein paar wenige Spiele sein.

Sancho ist aus dem Tritt

Wenn Ramy Bensebaini, der aktuell beim Afrika Cup weilt, und der verletzte Julian Ryerson zurückkommen, wird Maatsen auch beim BVB wieder nur auf der Bank Platz nehmen dürfen. Mit der Leihe haben die Dortmunder Verantwortlichen zwar, wie von den Fans gefordert, auf der Problem-Position reagiert - eine nachhaltige Verstärkung ist er aber nicht.

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Und Sancho? Der Engländer ist ein Spieler, der Fußballromantiker gerne ins Schwärmen bringt. Der 23 Jahre alte Offensivkünstler hat in Schwarz-Gelb gezaubert und nicht nur die BVB-Fans begeistert - vor zweieinhalb Jahren wohlgemerkt!

Nur das zu bewerten, was ein Spieler zu zeigen fähig ist, und sich dabei an seinem Leistungs-Maximum zu orientieren, ist vermessen. Sancho ist aus dem Tritt, trainierte zuletzt nicht einmal mehr mit der Manchester-Mannschaft.

Sancho – ein Offensivkünstler auf Abwegen

Und dennoch muss er beim BVB sofort funktionieren. Wie soll das nach mehrmonatiger Wettkampfpause klappen? Von jenem Sancho aus BVB-Zeiten ist der aktuelle Flügelflitzer meilenweit entfernt! Davon dürfen sich auch die BVB-Fans, bei aller Romantik, nicht ablenken lassen.

Dazu kommt, dass Sancho, abgesehen von aktuellen Form-Defiziten, ein Disziplin-Problem hat. Mit Erik ten Haag hat er sich in Manchester so verkracht, dass der einst für 85 Millionen Euro Verpflichtete überhaupt keine Rolle mehr spielte. Neu ist dieses Verhalten nicht.

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Schon zu BVB-Zeiten leistete er sich das ein oder andere disziplinarische Vergehen, wurde auch in Dortmund bereits suspendiert. Damals schaute der BVB - auch weil Sancho spielerisch überzeugte - über die Ausrutscher hinweg, verwies immer darauf, dass er noch jung sei und sich entwickeln müsse. Zweieinhalb Jahre später muss man feststellen: Eine Entwicklung in Richtung Professionalität hat nicht stattgefunden!

Was macht Sancho, wenn er auch beim BVB, wie zu erwarten ist, nicht gleich von Beginn an spielen darf? Was macht ein unzufriedener Sancho? Die Gefahr, dass er das Klima erneut gefährdet, besteht auf jeden Fall.

Sancho-Transfer weckt Erinnerung an glorreiche Zeiten

Bei aller Skepsis wecken die Transfers von Ian Maatsen und gerade von Jadon Sancho aber vor allem Hoffnung unter den Anhängern auf eine erfolgreichere Rest-Saison - zumal sie finanziell kein hohes Risiko darstellen.

Die glorreiche BVB-Zeit mit dem Ballkünstler Sancho haben die BVB-Fans auf keinen Fall vergessen. Ob ihnen der aufgewärmte Kaffee, der ihnen serviert wird, aber so gut schmeckt, darf zumindest in Frage gestellt werden.