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Bundesliga: Problemkind Paris Brunner – Wie lange guckt der BVB noch zu?

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Bundesliga: Problemkind Paris Brunner – Wie lange guckt der BVB noch zu?

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Zieht der BVB die Reißleine?

U17-Weltmeister Paris Brunner sorgt beim BVB weiter für negative Schlagzeilen. Zum wiederholten Male sucht der Verein das Gespräch mit ihm und seiner Familie. Wie viel darf sich das Nachwuchstalent noch erlauben?
Edin Terzic erklärt, warum Paris Brunner und Cole Campbell, die unter der Woche mit einer Disziplinlosigkeit aufgefallen waren, im letzten BVB-Test im Trainingslager nicht zum Einsatz kamen.
U17-Weltmeister Paris Brunner sorgt beim BVB weiter für negative Schlagzeilen. Zum wiederholten Male sucht der Verein das Gespräch mit ihm und seiner Familie. Wie viel darf sich das Nachwuchstalent noch erlauben?

Was wäre das für ein Geburtstagsgeschenk? In 35 Tagen, am 15. Februar, könnte Paris Brunner seinen ersten Profivertrag unterschreiben.

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Für den in der Nähe von Dortmund geborenen Brunner wäre das eine Bestätigung seines sportlichen Vermögens – wären da nicht, wie zuletzt im Trainingslager, die Schauplätze abseits des Rasens…

Paris Brunner zwischen Genie und Wahnsinn

Hoffnungsträger der U17, Suspendierung, Begnadigung, WM-Titel, Trainingslager mit den Profis, erneute Sanktion. Was sich wie ein Skript eines Fußball-Romans liest, fassen die vergangenen drei Monate von Paris Brunner zusammen. Drei Monate, in denen der 17-Jährige ständig zwischen Genie und Wahnsinn wechselte.

Dass Brunner fußballerisch hochveranlagt ist, das zeigt er seit Jahren. In der U19-Bundesliga erzielte er für den BVB-Nachwuchs in dieser Saison in neun Spielen zehn Tore, traf somit alle 67 Minuten. Auch bei der U17-Weltmeisterschaft kurz vor Weihnachten wusste er zu überzeugen.

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Fast schon im Alleingang schoss er die U17-Auswahl mit fünf Treffern ins Finale und konnte anschließend den Titel feiern. Durch sein Tempo und seine Aktionen wurde er mit dem Titel „bester Spieler des Turniers“ ausgezeichnet - wie übrigens schon bei der U17-Europameisterschaft im vergangenen Sommer.

Der Gewinn der Fritz-Walter-Medaille in Gold, der Auszeichnung zum besten Jugendspieler seines Jahrgangs, war nur folgerichtig.

BVB-Jungstar Brunner lernt nicht aus Fehlern

Beim BVB wollten sie ihn langsam an die Profis heranführen, ihm Zeit geben. Mit dem Ziel, dass er irgendwann einmal Leistungsträger der Mannschaft oder zumindest gegen einen hohen Erlös verkauft werden kann.

Brunner, der noch von seinem Vater beraten wird, ist aber gerade dabei, seine aussichtsreiche Zukunft selbst wegzuwerfen. Wegen eines disziplinarischen Vergehens wurde Brunner im Oktober vom Verein suspendiert, musste seinen Spind räumen.

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Lange Zeit stand auf der Kippe, ob er überhaupt noch beim BVB weitermachen darf. Nach vielen ausführlichen Gesprächen, auch zwischen Verein und Familie, wurde er begnadigt und spielte eine überragende WM. Beim BVB waren sie stolz auf ihren Wunderknaben.

Gespräche mit Familie fruchten nicht – Greift der BVB durch?

Knapp drei Monate später die nächste negative Auffälligkeit: Im Trainingslager der Dortmunder in Marbella kehrte er, gemeinsam mit Jugendspieler Cole Campbell, ein paar Minuten zu spät ins Hotel zurück. Brunner hielt sich somit erneut nicht an Klubvorgaben.

Dass der Vorfall allein vergleichsweise belanglos war, ändert nichts an der Tatsache, dass Nachwuchsspieler Brunner für mehr Schlagzeilen sorgt als jeder andere BVB-Profi. Und das nicht im positiven.

Die Folge: Sowohl beim letzten Mannschaftstraining in Marbella, als auch beim Testspiel gegen Standard Lüttich blieb er, wie Campbell, als einziger ohne Einsatz. Zufall? BVB-Trainer Terzic sprach nach dem Spiel von „Belastungssteuerung“.

Gespräche am Mittwoch am Trainingszentrum in Brackel mit seiner Familie und auch die Runde im Trainingslager mit seiner Mutter und Otto Addo, der vor allem als Ansprechpartner für die Nachwuchsspieler mit nach Marbella reiste, deuten auf etwas anderes hin.

Borussia Dortmund und allen voran BVB-Nachwuchsdirektor Lars Ricken hatten eigentlich einen „klaren Plan“ mit Brunner, der „über einen Fördervertrag hinausgeht“. Das war zumindest vor dem Trainingslager in Marbella angedacht.

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Gut möglich, dass die Verantwortlichen von Borussia Dortmund nun darüber nachdenken, wie lange sie sich den Fall Paris Brunner noch tatenlos angucken wollen. Das Geburtstagsgeschenk „Profivertrag“ wackelt!