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Bayern-Legende Elber mit knallhartem Urteil: Leverkusen "einfach besser"

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Bayern-Legende Elber mit knallhartem Urteil: Leverkusen "einfach besser"

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Knallhartes Urteil von Bayern-Legende

Dem FC Bayern droht das Ende der elfjährigen Meister-Serie. Giovane Elber bemängelt die Qualität und die Attraktivität - und übt damit indirekt Kritik auch an Thomas Tuchel.
Bayer Leverkusen gewinnt in Leipzig zum zweiten Mal in Folge in letzter Minute und bleibt in dieser Saison ungeschlagen. Der STAHLWERK Doppelpass diskutiert, ob der FC Bayern langsam nervös werden könnte.
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Dem FC Bayern droht das Ende der elfjährigen Meister-Serie. Giovane Elber bemängelt die Qualität und die Attraktivität - und übt damit indirekt Kritik auch an Thomas Tuchel.

Die 0:1-Niederlage des FC Bayern gegen Werder Bremen dürfte nur noch Wasser auf die Mühlen von Giovane Elber sein!

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Die Klub-Legende sieht den Rekordmeister im Titelkampf mit Bayer Leverkusen deutlich im Hintertreffen. „In dieser Spielzeit ist Bayer einfach besser, was alle neidlos anerkennen müssen“, sagte Elber und fällte im Interview mit der Deichstube ein knallhartes Urteil schon vor dem blamablen Auftritt in der Allianz Arena.

„Vizekusen könnte Vergangenheit angehören“

Dem früheren Starstürmer zufolge hat Bayern den Titelkampf nicht wirklich in der eigenen Hand: „Die Münchner sind in einer Situation, die für sie relativ ungewohnt und neu ist. Sie müssen auf Fehler der Leverkusener hoffen und in diesen Momenten da sein.“

Was der FCB nun gegen Werder nicht war - und ihm deshalb auch die deutlich bessere Punkteausbeute als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison gegenwärtig kein Trost ist.

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Vor dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Rivalen am 21. Spieltag (10. Februar) schwärmte Elber auch von der „Siegermentalität“, dem „konsequenten Fußball“ und der Effizienz der Werkself: „Das legendäre Vizekusen könnte der Vergangenheit angehören. Bayer hat eine reelle Chance, Meister zu werden.“

Elber mit versteckter Tuchel-Kritik?

Der FC Bayern hinke dagegen der hohen Erwartungshaltung hinterher. Hohe Siege werden erwartet, in gewisser Weise ein Spektakel-Fußball, der aber nur noch selten an der Tagesordnung seien, betonte Elber - und sieht die Leistungskurve sinken. „Manchmal ist die Qualität nicht so vorhanden wie in den Vorjahren und leidet die Attraktivität ein wenig.“

Damit warf der 51-Jährige indirekt auch kein gutes Licht auf Coach Thomas Tuchel. Dennoch brach Elber eine Lanze für den FCB: „Die Punkte werden trotzdem geholt. Und dann gibt es noch einen Harry Kane vorne, der für Highlights sorgt.“

Schwärmen von Kane: „Der junge ist unheimlich“

Gerade Harry Kane hat es Elber, der selbst 92 Pflichtspiel-Tore für die Münchner erzielte, angetan: „Der Junge ist unheimlich. Er ist sein Geld in jeder Hinsicht wert“, lobte er den Engländer.

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Das gilt auch für die FCB-Transferpolitik: „In München stand eigentlich nie zur Debatte, dass für einen Spieler über 100 Millionen gezahlt werden. Die Bayern haben einen Kurswechsel vollzogen und ihre Prinzipien aus gutem Grund aufgegeben: Solche Klassespieler kosten halt.“

Die Installation von Max Eberl als im Anflug befindlicher Sportvorstand griff Elber ebenso positiv auf: „Das ist eine sehr gute Lösung. In Gladbach hat Max Eberl eine beachtliche Arbeit geleistet“, erklärte der Ex-Stürmer, der Eberl aus seiner Gladbach-Zeit (2006) kennt. „Ich traue ihm zu, auch in München gut zu agieren.“

Vertrauen in Eberl: „Kann die Aufgabe meistern“

Dass Vorgänger Hasan Salihamidzic dieser Aufgabe auf lange Sicht nicht gewachsen war, bedauert Elber: „Hasan ist ein sehr guter Junge. Er hat sich aufgeopfert, er hat sich engagiert, er hat alles gegeben, um den Klub besser aufzustellen. So schlecht kann Hasan nicht gearbeitet haben, sonst wäre Bayern 2020 nicht Champions-League-Sieger geworden.“

Gleiches gelte für den am vergangenen Saisonende geschassten Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn.

„Oliver hat versucht, das Beste für den Verein zu machen. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Bei allen Bemühungen, das muss ich feststellen, hat es mit Bayern und Kahn nicht so gut funktioniert“, so Elber.

Dass nach dem Aus von Kahn und Salihamidzic neben dem ehemaligen Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge gerade auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß zwischenzeitlich wieder mehr in den Vordergrund gerückt ist, begrüßte Elber: „Er hat den FC Bayern groß gemacht. Dieser Charakter, diese charismatische Figur hat alles bestimmt seit Jahrzehnten. Also ist es folgerichtig, dass auf seinen Rat weiterhin gehört wird.“