Spielt er nie wieder für den FC Bayern?
Spielt er nie wieder für Bayern?
Bouna Sarr zog sich beim Training des Rekordmeisters am vergangenen Donnerstag einen Riss des vorderen Kreuzbands im linken Knie zu. Tags darauf wurde der senegalesische Abwehrspieler in Innsbruck bei Knie-Spezialist Dr. Christian Fink operiert. Voraussichtliche Ausfallzeit: sechs Monate!
Wenn die Reha reibungslos verläuft, ist erst im Mai wieder an Mannschaftstraining zu denken. Gut möglich also, dass Sarr in dieser Saison überhaupt nicht mehr in den Spielbetrieb eingreifen kann – was zugleich bedeuten würde, dass sein Einsatz beim 4:2-Sieg am 11. November gegen den 1. FC Heidenheim sein letzter im Bayern-Trikot war.
Tuchel gab Sarr Einsatzchancen
Denn Sarrs Vertrag an der Säbener Straße läuft am 30. Juni 2024 aus – und soll nach SPORT1-Informationen nicht verlängert werden. Doch so oft dem Spieler in den vergangenen Jahren auch das Bayern-Niveau abgesprochen wurde, so oft ihn der Verein gerne vorzeitig abgegeben hätte: An Engagement und Einstellung mangelte es ihm nie.
Dass Cheftrainer Thomas Tuchel ihm zuletzt mehrere Einsatzchancen – wie auch beim Pokal-Aus in Saarbrücken – gab, hing nicht nur mit der schlechten Personalsituation in der Defensive zusammen, sondern auch mit einigen guten und fleißigen Trainingsleistungen des 31-Jährigen.
Sarr droht Saisonaus
„Ich bin da, wenn der Trainer mich braucht“, sagte Sarr, nachdem er gegen Heidenheim sein erstes Bundesliga-Spiel von Beginn an seit über anderthalb Jahren absolviert hatte. „Natürlich hoffe ich, dass ich nun weitere Spielminuten bekomme.“
Daraus wird jetzt nichts mehr! Dem 2020 für acht Millionen Euro von Olympique Marseille verpflichteten und seither in 33 Pflichtspielen eingesetzten Rechtsverteidiger droht für den Rest der Saison die Rolle des Zuschauers – und zugleich ein trauriges Ende seiner Bayern-Zeit.