Harry Kane ist für den FC Bayern ein echter Volltreffer. Trotz der Rekordablöse von rund 100 Millionen Euro sahen die Bosse des Serienmeisters in dem Transfer kein allzu großes Risiko. „Ich war mir von Anfang an sicher, dass es passen würde“, erklärte Karl-Heinz Rummenigge im Interview der dpa.
Bayern-Boss: Darum ist Kane so viel mehr
Satte 25 Tore in 22 Pflichtspielen hat Kane seit seinem Wechsel in die Bundesliga bislang erzielt. Doch Rummenigge imponiert nicht nur die Torquote des Engländers.
„Mich beeindruckt an Harry vor allem seine mannschaftsdienliche Spielweise. Er geht jeden Meter, er ist sich für keinen Laufweg zu schade. Und das zieht auch die anderen mit“, sagte der langjährige Bayern-CEO: „Die Tore sind nur ein Teil seiner Qualität.“
Kane und Bundesliga: Liebe auf den ersten Blick
Kane sei „ein Leader-Typ, keine Frage, und er will das auch sein. Es belastet ihn nicht. Er geht gern voran, das ist seine Art, er käme nie auf die Idee, sich darüber zu beschweren.“
Rummenigge hatte entscheidenden Anteil an der Verpflichtung eines neuen Stürmers. Mit einem Jahr Verspätung wurde doch noch ein namhafter Ersatz für den Ex-Goalgetter Robert Lewandowski geholt.
„Wir sind super zufrieden mit Harry. Und wir waren von Anfang an überzeugt, dass wir diesen Spielertyp brauchen, um auf dieser Position wieder top besetzt zu sein. Denn die 40 bis 50 Pflichtspieltore, die uns Robert Lewandowski garantiert hatte, konnten die übrigen Spieler leider nicht kompensieren“, meinte der Ex-Stürmer Rummenigge.
Ob Kane in seiner ersten Saison gleich Lewandowskis Saisonrekord von 41 Treffern übertreffen könne, wollte Rummenigge noch nicht bewerten. Auch wenn es bei „Harry und der Bundesliga wohl Liebe auf den ersten Blick“ gewesen sei.