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Min-jae Kim - Bayerns "Monster" ist erwacht

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Min-jae Kim - Bayerns "Monster" ist erwacht

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Das Monster erwacht zum Leben

Min-jae Kim wird gegen den VfB Stuttgart zum Matchwinner und spielt sich in die Herzen der Bayern-Fans. Entwickelt sich der Südkoreaner jetzt zu einem echten Abwehrchef?
Vor einer Woche wurde Bayerns Neuzugang Min-Jae Kim noch hart kritisiert. Im Topspiel gegen den VfB Stuttgart ließ der Südkoreaner die Zweifler mit einer Topleistung verstummen.
Min-jae Kim wird gegen den VfB Stuttgart zum Matchwinner und spielt sich in die Herzen der Bayern-Fans. Entwickelt sich der Südkoreaner jetzt zu einem echten Abwehrchef?

Als Min-jae Kim den 3:0-Siegtreffer gegen den VfB Stuttgart erzielte, gab es für den Südkoreaner kein Halten mehr. Bayern-Youngster Aleksandar Pavlovic brachte in der 63. Spielminute einen perfekten Eckball auf den Kopf von Kim.

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Der von Stuttgarts Anthony Rouault abgefälschte Ball flog unhaltbar für Alexander Nübel im Netz - es war die Belohnung für einen tadellosen Auftritt des Innenverteidigers. Daraufhin brachen die Emotionen aus dem Verteidiger heraus.

Es war bereits der zweite Treffer der Partie, den Kim mit dem Kopf erzielte. Allerdings hielt der Jubel nach Treffer Nummer eins aufgrund einer (vermeintlichen) Abseitsposition nur kurze Zeit an.

Kim: „Kompromisslos und brandgefährlich“

Das „Monster“, wie Kim bereits seit Beginn seiner Karriere genannt wird, ließ sich jedoch nicht unterkriegen und bewies bis zum Abpfiff seine Fähigkeiten als Leader und Kämpfer.

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Dabei zeigte der 27-Jährige nicht nur vor dem Tor seine Qualitäten, auch in der Defensive war er der entscheidende Faktor dafür, dass der VfB seine 63 Prozent Ballbesitz nur selten in gefährliche Toraktionen ummünzen konnte.

Wenn die Schwaben dann tatsächlich einmal in die gefährliche Zone vordrangen, wartete dort die „Korea-Kante“. Laut fbref.com fing Kim sechs Bälle ab und blockte einen weiteren.

Ist das Bayern-Monster erwacht?

In den vergangenen Wochen wurde die Defensive der Münchner immer wieder kritisiert. Vor allem Min-jae Kim, der für rund 50 Millionen Euro vom SSC Neapel kam und große Hoffnungen weckte, musste sich dieser häufig entgegenstellen.

Erwacht das „Monster“ jetzt endgültig zum Leben und wird der kämpferische Anführer, den der Rekordmeister so dringend benötigt?

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Immerhin liegt auf den Schultern von Kim, der in der bisherigen Bundesliga-Saison 98 Prozent der möglichen Spielminuten bestritt, eine enorme Last. „Er ist einfach bisschen müde, er ist am Limit. Da passieren Unkonzentriertheiten, das ist menschlich“, räumte Bayerns Sportdirektor Christoph Freund zwischenzeitlich bei Sky ein.

Gegen Stuttgart scheint der Knoten nun geplatzt zu sein. „Im Zweikampf kompromisslos, für seine Teamkollegen eine Stütze – und offensiv brandgefährlich“, fasst der FC Bayern auf der vereinsinternen Website den kompletten Auftritt von Kim zusammen.

Darüber hinaus zeigte sich Cheftrainer Thomas Tuchel sichtlich begeistert von der Leistung seines aufblühenden Abwehrchefs: „Min-jae war schon im Old Trafford sehr gut zusammen mit Upa (Dayot Upamecano; Anm. d. Red.). Beide waren heute sehr stark, mit der Körperlichkeit und ihrem Konzentrationslevel.“

Publikumsliebling mit dem Herz eines Löwen

Von den Fans in den sozialen Medien wird der Matchwinner ebenfalls gefeiert. „Kommt alle raus, die an ihm wegen eines Spiels, in dem alle wie Teilzeitkräfte gespielt haben, gezweifelt haben. Ich will ein paar Worte sagen. Das Herz eines Löwen. Min-jae Kim“, feiert der User Scoretxka auf X.

Der Südkoreaner scheint endgültig beim Rekordmeister angekommen zu sein, findet User energyflow22 und meint: „Min-jae Kim scheint Bayern jetzt zu lieben. Ich hoffe, er wird ein Spieler, der in den Herzen der Bayern-Fans bleibt.“

Bereits am Mittwoch trifft der Rekordmeister in der Bundesliga auf den VfL Wolfsburg (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER). Gegen die zuletzt kriselnden Wölfe, die beim 1:0 in Darmstadt am Samstag ein Erfolgserlebnis feierten, bietet sich für Kim die nächste Gelegenheit, seinen Wert unter Beweis zu stellen und zu einer entscheidenden Säule in der Verfolgung von Tabellenführer Bayer Leverkusen zu werden.

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Kim wohl bald weg

Im weiteren Saisonverlauf steht der FC Bayern indessen wohl unausweichlich vor einem Problem. Wie so viele Bundesligisten stellen der Asien Cup und der Afrika-Cup die Teams vor personelle Herausforderungen.

Auch Kim wird aller Voraussicht nach ab dem 12. Januar des kommenden Jahres mit Südkorea an der Asien-Meisterschaft teilnehmen und damit bei allen Wettbewerben auf Vereinsebene ausfallen.

In der Form aus dem Stuttgart-Spiel wäre dies ein bitterer personeller Ausfall für Bayern. Zumal der Kader mit lediglich vier nominellen Innenverteidigern ohnehin dünn besetzt ist.

Das zum Leben erwachte „Monster“ der Bayern-Abwehr dürfte von Mitspielern, Fans und Verantwortlichen schmerzlich vermisst werden.