Der FC Bayern ist zusammen mit der MLS-Franchise Los Angeles Football Club bei einem uruguayischen Erstligisten eingestiegen. Red&Gold Football, ein Joint Venture der beiden Teams ist neuer Mehrheitsgesellschafter von Racing de Montevideo SAD. Dies gaben die Münchner am Donnerstag offiziell bekannt.
Bayern steigt bei Traditions-Klub ein
„Uruguay bietet eine der interessantesten Fußballkulturen und steht für gesellschaftliche und politische Stabilität in Südamerika“, erklärte Jochen Sauer. Der Leiter von Bayerns Nachwuchsabteilung ist Geschäftsführer von Red&Gold Football.
Warum die Wahl auf einen Traditionsverein aus Uruguay gefallen ist? „Das Land hat im Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl von etwa 3,5 Millionen Menschen vermutlich die meisten Top-Profifußballer weltweit entwickelt und ist mit Argentinien Rekordgewinner der Copa América. Unser Engagement ist langfristig ausgerichtet“, berichtete Sauer.
Bayern will Tradition von Racing respektieren
Der Traditionsklub Racing de Montevideo wurde 2021 wirtschaftlich neu geordnet und wie in Europa üblich in eine Kapitalgesellschaft (SAD) überführt. Ein damit verbundenes Investitionsprogramm schuf die Grundlage für den sportlichen Aufstieg in die erste Liga Uruguays ein Jahr später.
Die aktuelle Geschäftsführung von Racing wird einen Minderheitsanteil am Verein halten und das operative Geschäft führen. „Red&Gold Football respektiert die Tradition und die Identität des Clubs und wird demzufolge keinen Einfluss auf Clubfarben, Logo oder Namen nehmen“, heißt es in der Mitteilung der Bayern.
Man werde in Absprache mit dem Management „in die Infrastruktur des Clubs investieren, um die bereits vorhandenen Grundlagen weiter auszubauen und zu verbessern.“