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DFB-Pokal: Terzic raubt dem BVB seine Identität - Kommentar zum Offenbarungseid in Stuttgart

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DFB-Pokal: Terzic raubt dem BVB seine Identität - Kommentar zum Offenbarungseid in Stuttgart

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Terzic raubt BVB die Identität

Der BVB geht erneut gegen den VfB Stuttgart baden und beweist in erschreckender Art und Weise, dass sie mit einsatzfreudigen Mannschaften nicht mithalten können. Ein „Weiter so“ kann es bei Dortmund nicht geben. Auch, weil BVB-Coach Edin Terzic einfallslos wirkt.
Der VfB Stuttgart steht im Viertelfinale des DFB-Pokals. Gegen einen harmlosen BVB stach einmal mehr Serhou Guirassy heraus.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Der BVB geht erneut gegen den VfB Stuttgart baden und beweist in erschreckender Art und Weise, dass sie mit einsatzfreudigen Mannschaften nicht mithalten können. Ein „Weiter so“ kann es bei Dortmund nicht geben. Auch, weil BVB-Coach Edin Terzic einfallslos wirkt.

Mats Hummels war der erste, der mit gesenktem Kopf, sichtlich angefressen das Spielfeld verließ und durch die Katakomben der Stuttgarter Arena stapfte. Gefolgt von Julian Ryerson, der von zwei Mannschaftsbetreuern gestützt werden musste. Ein Sinnbild für die Lage des BVB. Das Auftreten beim VfB (0:2) war ein Offenbarungseid - taktisch und emotional! Der Plan ging komplett in die Hose.

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Bei der hochverdienten Niederlage ließ der BVB alles vermissen, was die Stars doch eigentlich besser machen wollten. Die in dieser Saison selten gezeigte Dortmund-DNA, offensiv zu begeistern und mit Leidenschaft aufzutreten - Fehlanzeige.

Auch wenn zwischendurch Spiele wie gegen AC Mailand (3:1) oder auch die beiden Auftritte gegen Newcastle große Hoffnungen schürten, ist die bisherige Saisonleistung mehr Schatten als Licht. Die Mannschaft wirkt taktisch ohne Plan, emotional am Boden. Hauptverantwortlich dafür - der Trainer.

Terzic raubt dem BVB mit Angsthasentaktik die Identität

Edin Terzic raubt mit seinem defensiven Ansatz dem BVB die Identität! Wie schon gegen Leverkusen (1:1), wo am Ende wenigstens noch ein Punkt stand, setzte der Trainer wieder auf eine Defensiv-, nein, sogar auf eine Angsthasentaktik!

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Die Rollen waren, genauso wie gegen Bayer vor wenigen Tagen, klar verteilt: Der BVB, wie ein schreckhaftes Kaninchen von einer Schlange in die Ecke gedrängt. Ohne richtigen Plan, wie man der Situation entkommen kann.

Terzic ist es, der die Marschrichtung vorgibt - und die ist aktuell ein Armutszeugnis. Anzeichen für diese Entwicklung hätte Terzic spätestens seit dem ersten Gruppenspiel gegen PSG (0:2), in dem der BVB ein erschreckendes Bild abgegeben hat, erkennen müssen.

Eine spielerische Weiterentwicklung oder gar eine Tendenz zu Konstanz ist mit Terzics Handschrift nicht zu erkennen.

BVB-Transferperiode im Sommer verpennt

Auch die Kaderzusammenstellung kann nicht den Ansprüchen des BVB, der sich als Nummer zwei in Deutschland sieht, gerecht werden. Die Sommertransferperiode wurde schlichtweg verpennt.

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Der Abgang von Jude Bellingham konnte nicht ansatzweise abgefedert werden. Während Leverkusen mit den vom BVB verschmähten Spielern Boniface und Grimaldo durch die Decke geht, fällt Ramy Bensebaini, wenn er denn spielt, selten positiv auf. Auch Marcel Sabitzer und Füllkrug, den Terzic unbedingt haben wollte, hinken den schwarz-gelben Anforderungen extrem weit hinterher.

Es sind falsche Transfer-Entscheidungen im Sommer, die auch von Terzic mitgetroffen wurden, die den ohnehin kalten Dezember noch ungemütlicher machen.

BVB-Kapitän Can warnt: „So kann es nicht weitergehen“

Auch wenn der BVB in der Champions League überraschen konnte und in der Königsklasse überwintert, sieht die vorläufige Bilanz so aus: Pokal futsch, Meisterschaft futsch! Den Rückstand, wie in der vergangenen Saison, aufzuholen, scheint dieses Mal utopisch.

BVB-Kapitän Emre Can wirkte genauso schockiert wie planlos: „Wir müssen uns zusammensetzen, so kann es nicht weitergehen.“ Das kann es nicht definitiv.

Der Austausch muss möglichst schnell und schonungslos vonstattengehen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke steht (bislang) bedingungslos zu Edin Terzic. Die beiden pflegen ein freundschaftliches Verhältnis. Watzke muss aber auch im Sinne des BVB seiner Verantwortung nachkommen, missliche Situationen zu erkennen und aus der Welt zu schaffen.

Und dazu gehört eben auch, sich mit der Philosophie und der Entwicklung des BVB unter Terzic auseinanderzusetzen. Die Zeit des Schönredens muss in Dortmund vorbei sein!