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BVB-Meisterheld: "Dieses Gerede ist einfach nicht in Ordnung"

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BVB-Meisterheld: "Dieses Gerede ist einfach nicht in Ordnung"

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Bender: „Einfach nicht in Ordnung“

Sven Bender spricht mit SPORT1 über die aktuelle Lage beim BVB und schwärmt von seinem ehemaligen Trainer Jürgen Klopp.
Borussia Dortmund hat in den vergangenen Wochen zwei Gesichter gezeigt: Während in der Bundesliga noch etwas Sand im Getriebe ist, machte der BVB bereits am fünften Spieltag der Champions League den Einzug ins Achtelfinale klar. Nun muss das Team von Trainer Edin Terzic zum aktuellen Tabellenführer Bayer Leverkusen. Wir zeigen euch, was euch beim Topspiel erwartet und werfen einen Blick auf mögliche Wintertransfers beim Vizemeister.
Reinhard Franke
Reinhard Franke
Sven Bender spricht mit SPORT1 über die aktuelle Lage beim BVB und schwärmt von seinem ehemaligen Trainer Jürgen Klopp.

Sven Bender spielte die meiste Zeit seiner aktiven Laufbahn bei Borussia Dortmund - von 2009 bis 2017. Im Anschluss stand er vier Jahre bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, zusammen mit Zwillingsbruder Lars. Seit Juni 2022 ist Bender Co-Trainer der neuen U16-Nationalmannschaft - verfolgt aber auch das Geschehen bei seinen Ex-Klubs weiter.

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Wie sieht er die Situation bei den Schwarz-Gelben vor dem Spiel am Sonntag in der BayArena (Bundesliga: Bayer Leverkusen - Borussia Dortmund, ab 17.30 Uhr im LIVETICKER)? Im Gespräch mit SPORT1 gibt Bender die Antwort.

Sven Bender findet Kritik an BVB „nicht ganz fair“

„Der BVB wird oft sehr hart kritisiert, weil man hofft, dass man den Münchnern auch mal die Schale streitig machen kann. Ich finde die Kritik am BVB nicht ganz fair. In der Champions League ist man durch eine sehr schwere Gruppe gegangen, hat im Pokal Fortschritte gemacht und belegt einen Champions-League-Platz“, sagt der 34-Jährige: „Die hohe Erwartungshaltung an den BVB führt leider oft dazu, dass es schnell unruhig wird.“

So war es auch schon in dieser Saison. Die Dortmunder belegen aktuell Rang vier, trotz des jüngsten 4:2-Erfolgserlebnis gegen Gladbach zu wenig für die hohen Ansprüche. Ein dadurch - mal wieder - aufgekommenes Thema geht Bender eher auf die Nerven.

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„Dieses Gerede über die Mentalität ist einfach nicht in Ordnung“, sagt der früher oft als „Mentalitätsmonster“ gepriesene Haltgeber im Mittelfeld: „Es ist immer leicht zu sagen, ‚Da fehlt die Mentalität.‘ Der BVB hat immer noch eine große Kraft.“

Bender huldigt Klopp: „Wir sind für ihn durchs Feuer gegangen“

Bender zählt zu den Spielern, die die Kraft des BVB früherer Tage verkörpern: Er war maßgeblich beteiligt an den Meisterschaften 2011 und 2012 unter dem heutigen Liverpool-Coach Jürgen Klopp - an den der Ex-Schützling beste Erinnerungen hat.

„Kloppo war damals ein unfassbar guter Motivator. Ich habe selten einen Menschen erlebt, der es jeden Tag geschafft hat, mich so zu motivieren, dass ich sofort auf Knopfdruck da war. Wir sind für ihn durchs Feuer gegangen“, erinnert sich Bender: „Es war ein guter Mix aus einer scharfen Führung und einer gewissen Lockerheit. Kloppo war eben nicht nur der Kumpeltyp, denn das hätte nicht die Erfolge gebracht. Jeder fühlte sich von ihm abgeholt.“

Klopps Lebensweg als Trainer - auch vor und nach der BVB-Zeit - imponiert Bender: „Mit Mainz hat er einen tollen Verein gehabt, hat beim BVB Geschichte geschrieben und mit dem FC Liverpool einen Verein gefunden, der wie die Faust aufs Auge zu ihm passt. Kloppo konnte überall seine Visionen umsetzen“, meint Bender; „Kloppo“ habe das Vertrauen in ihn stets „doppelt und dreifach zurückgezahlt“.

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Wohin Klopps Weg als nächstes führen mag? Womöglich irgendwann auch mal auf den Bundestrainer-Posten? Es sei „schwer zu sagen“, sagt Bender: „Ich könnte mir vorstellen, dass Kloppo nach Deutschland zurückkehrt. Noch wird er eine Weile in Liverpool bleiben.“