Der FC Bayern München spielte beim 3:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart eine starke erste Hälfte. Nach einem Treffer von Harry Kane (2.) führt der deutsche Rekordmeister zur Halbzeit mit 1:0. Allerdings hätte der Rekordmeister vielleicht schon höher führen können - wenn die Technik nicht gestreikt hätte.
Rätsel um Bayern-Tor: Neue Details
Beim Duell des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart herrscht plötzlich Verwirrung: Wegen eines technischen Defektes kann eine strittige Entscheidung nicht vom Kölner Keller überprüft werden.
Beim Duell des FC Bayern gegen den VfB Stuttgart herrscht plötzlich Verwirrung: Wegen eines technischen Defektes kann eine strittige Entscheidung nicht vom Kölner Keller überprüft werden.
Was war passiert?
Technik-Panne bei Bayern-Tor
Die Szene war schon vor dem vermeintlichen Treffer von Minjae Kim (25.) kurios: Josha Vagnoman stürzte sich mit der Hand auf den Ball, er war der Ansicht, er sei gefoult worden. Schiedsrichter Tobias Stieler war anderer Meinung, dementsprechend entschied er auf Handspiel und Freistoß für den FCB.
Aleksandar Pavlovic, der überraschend in der Startelf stand, brachte den Freistoß herein und Kim köpfte den Ball ins Tor. Im Anschluss ging jedoch die Fahne des Linienrichters hoch, Abseits - kein Tor. Nach einer kurzen Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt, der Treffer wurde nicht gegeben.
In der 41. Minute berichtete DAZN-Kommentator Lukas Schönmüller, man habe interessante Informationen aus Köln erhalten: „Es wurde auf dem Platz Abseits entschieden. Man konnte es nicht widerlegen, weil die Technik nicht funktioniert hat. Dementsprechend bleibt die Entscheidung auf dem Feld bestehen.“
Wie SPORT1 erfuhr, war Verbindung zwischen den Kameras im Stadion und dem Truck vor dem Stadion in diesem Moment unterbrochen, sodass die Szene nicht überprüft werden konnte.
Vor dem Spiel wurden noch Tests mit der Technik gemacht, dabei hatte alles funktioniert. Doch während der Partie war die Verbindung auf einmal weg. Nach einem Neustart der Systeme funktionierte allerdings dann wieder alles.
Müller-Treffer zählt auch nicht
Ob nun eine Abseitsposition vorlag oder nicht, bleibt ein Rätsel. Es war in jedem Fall knapp, befand auch Michael Ballack: „Es ist natürlich bitter für die Bayern, weil sie diese Überprüfung nicht haben. Ein vermeintliches Tor, aber klar, es kann auch Abseits sein, das sei jetzt mal dahingestellt.“
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+2) jubelte Thomas Müller, er hatte den Ball in die Maschen geknallt. Der Treffer wurde jedoch ebenfalls wegen einer Abseitsposition aberkannt, die aber unstrittig war.