Es wäre eine kleine Sensation an der Weser: Laut der Deichstube ist Per Mertesacker ein Kandidat für die Rolle des Werder-Geschäftsführers, die ab Sommer 2024 frei wird. Am Mittwoch hatte Werder bekanntgegeben, dass Frank Baumann seinen 2024 auslaufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängern wird. Baumann hatte 2016 an der Weser übernommen.

Mertesacker hingegen ist seit 2018 Leiter der Nachwuchsakademie des FC Arsenal. Während der WM 2022 sagte er im ZDF auf die Frage, ob er sich eine Rolle beim DFB vorstellen könne, dass er in London „sehr, sehr glücklich ist - familiär und beruflich“. Ausschließen wollte der Weltmeister von 2014 eine Rückkehr nach Deutschland aber nicht.

Mertesacker in Bremen Fanliebling

Bei Werder spielte Mertesacker schon zwischen 2006 und 2011 als Innenverteidiger. In Bremen stieg „Merte“ zum Kapitän und Fanliebling auf, bevor er für elf Millionen Euro zum FC Arsenal wechselte.

Werders Aufsichtsratschef Dr. Hubertus Hess-Grunewald hatte am Mittwoch betont, bei der Suche nach einem Baumann-Nachfolger „sowohl interne als auch externe Optionen prüfen“ zu wollen.

Die Deichstube berichtet, dass der Ex-Abwehrmann als Favorit bei den Verantwortlichen gilt. Laut Bild hat der Weltmeister von 2014 jedoch bereits abgesagt, nachdem Bremen bei ihm angefragt hatte.

Folgt Fritz bei Werder auf Baumann?

Stattdessen soll Clemens Fritz, der nach SPORT1-Informationen mit dem Job liebäugelt, der Baumann-Nachfolger werden. Er ist bei den Grün-Weißen aktuell als Leiter Lizenzbereich im Amt und wurde in den vergangenen Jahren als zweite starke Person neben Baumann aufgebaut. Die Beförderung zum Geschäftsführer wäre der logische Schritt.

Die Deichstube nannte aber auch Benjamin Schmedes, derzeit Technischer Direktor bei Vitesse Arnheim, und Olaf Rebbe, Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg, als mögliche Kandidaten.

Werder will bis zum Ende des ersten Quartals 2024 einen Namen für den Posten bekanntgeben.