Bereits Anfang November hat Frank Baumann seinen Rücktritt als Geschäftsführer Sport im Sommer angekündigt. Als heißer Kandidat für die Nachfolge wird seitdem Clemens Fitz gehandelt, der sich in seiner Position als Leiter Profifußball beim SV Werder schon verdient gemacht hat.
Werder-Chef? „Mein Hut liegt im Ring“
Beim STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 machte Fritz keinen Hehl daraus, dass er von einer „Beförderung“ sehr angetan wäre. „Es ist ein offener Prozess. Aber mein Hut liegt mit ihm Ring. Jetzt schauen wir, was passiert. Aber ich habe mich klar positioniert, dass ich bereit bin“, ließ der 42-Jährige keinen Zweifel an seiner Bereitschaft aufkommen.
Fritz sieht sich bereit: „Habe mich weiterentwickelt“
Der frühere Rechtsverteidiger ist überzeugt davon, dass er nach drei Jahren als Leiter Profifußball reif genug sei, eine noch größere Herausforderung anzunehmen.„Mir ist wichtig, dass ich nichts geschenkt bekomme. Ich habe mich in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Das ist ein Prozess und ich bin bereit, den Schritt zu gehen“, verdeutlichte er.
Nun müsse der Aufsichtsrat eine Grundsatz-Entscheidung treffen, ob man „einen Imput von außen“ benötige oder den aktuellen Weg fortsetzen möchte. Fritz ist aber auch offen dafür, vom bisherigen Kurs abzuweichen und neue Ufer zu erkunden.
„Fakt ist: Ich habe in den letzten Jahren sehr vertrauensvoll mit frank Baumann zusammengearbeitet. Im aktuellen Werder Bremen steckt also auch ein Stück Clemens Fritz. Ich habe aber auch den Anspruch, den Verein weiterzuentwickeln. Ein Stück will man auch vom Reagieren hin zum Agieren kommen“, äußerte er seine Erwartungshaltung an sich selbst.
Fritz bestätigt Gespräche mit Werder Bremen
Ob der frühere Bundesliga-Profi von Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen den Zuschlag erhält, wisse er noch nicht. Bestätigen konnte Fritz lediglich, dass man im Verein über seine Person gesprochen habe, ohne genauer ins Detail zu gehen.
Ein Vorteil für Fritz ist, dass der Verein kaum finanzielle Ressourcen für eine prominente Lösung hat. Immerhin stellte er selbst klar, dass der Verein „nicht im Geld nicht schwimmt“, was das von der Deichstube betitelte Interesse an Markus Krösche und Simon Rolfes erschwert.
Krösche gab außerdem bereits ein Bekenntnis pro Frankfurt ab. Zudem soll laut Bild-Angaben mit Per Mertesacker ein zuletzt gehandelter Name abgesagt haben.