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Tim Wiese gegen Werder! Prozessbeginn im Rassismus-Verfahren

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Tim Wiese gegen Werder! Prozessbeginn im Rassismus-Verfahren

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Wiese vs. Werder: Verfahren gestartet

Das Gerichtsverfahren zwischen Ex-Nationalspieler Tim Wiese und Werder Bremen ist gestartet. Der ehemalige Torwart bestreitet die Vorwürfe von rassistischer Beleidigung.
Tim Wiese (l.) beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro
Tim Wiese (l.) beim Abschiedsspiel von Claudio Pizarro
© IMAGO/Nordphoto
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Das Gerichtsverfahren zwischen Ex-Nationalspieler Tim Wiese und Werder Bremen ist gestartet. Der ehemalige Torwart bestreitet die Vorwürfe von rassistischer Beleidigung.

Start des Gerichtsverfahrens zwischen Bundesligist Werder Bremen und seinem Ex-Spieler Tim Wiese. Werder hat dem ehemaligen Profi Stadionverbot verhängt, nachdem dieser eine Servicekraft rassistisch beleidigt haben soll. Gegen diese Vorwürfe wehrt sich Wiese.

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Der Prozess wird seit Montag vor dem Bremer Landesgericht verhandelt. Der Anwalt des 41-Jährigen bestritt am ersten Verhandlungstag die Vorwürfe und bezeichnete sie als „ungeheuerlich“.

Der Anwalt betonte zudem: „Er (Tim Wiese, Anm. d. Red.) hat sofort gesagt: Das war ich nicht, das habe ich nicht getan.“ Seiner Auffassung nach sei das Stadionverbot daher willkürlich. Wiese selbst äußerte sich kurz und meinte, dass er keine rassistischen Witze gehört und sie „auch sicher nicht gesagt“ habe.

Servicekraft schildert mutmaßlichen Vorfall vor Gericht

Ein Zeuge bekräftigte seine Aussage: „Ich weiß auch nicht, warum Werder versucht, Tim Wiese in die rechte Ecke zu drängen.“ Wie das Verfahren weitergehen soll, will das Gericht am 13. Dezember mitteilen.

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Der Verein hatte seinem ehemaligen Torwart (2005 - 2012) ein Stadionverbot bis zum Ende des Jahres erteilt. Hintergrund sind Vorfälle während eines Heimspiels gegen Bayer Leverkusen im vergangenen März.

Eine Servicekraft gab vor Gericht an, dass der 41-Jährige sie rassistisch beleidigt habe. Die 20-Jährige schilderte, dass sie an Wiese und einem anderen Mann vorbeigelaufen sei: „Ich hab ihn gleich erkannt, weil ich auch Fan von ihm bin.“

Werder rechtfertigt das Stadionverbot

Die Servicekraft sagte, dass sie dabei mitbekam, wie Wiese sie wegen ihrer Hautfarbe beleidigt habe. „Das hat mich sehr getroffen“, gestand die 20-Jährige. Nach dem Ende ihrer Schicht hat sie dann ihrem Vorgesetzten davon berichtet und sich erst im Gespräch mit ihrer Mutter beruhigen können.

Daraufhin verhängten die Bremen ihrem Ex-Spieler das Stadionverbot. Der Anwalt von Werder Bremen erklärte am Montag: „Der Verein konnte nichts anderes tun.“