Frank Baumann wird den Bundesligisten Werder Bremen am Ende der laufenden Saison verlassen. Der Geschäftsführer will seinen im Sommer 2024 auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
Paukenschlag bei Werder Bremen
„Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, weil Werder für mich seit vielen Jahren viel mehr ist als ein Arbeitgeber. Aber ich halte die Entscheidung nach dann acht Jahren in der Geschäftsführung sowohl für mich persönlich, aber auch für den Verein für richtig und wichtig“, erklärte der Ex-Profi im Gespräch in einem offiziellen Statement des Vereins.
Zu seinen Beweggründen für die Entscheidung sagte er: „Zum einen ist der Job als Geschäftsführer sehr herausfordernd und kräftezehrend. Zum anderen ist es nach meiner Auffassung, nach einer so langen Zeit, auch für einen Verein gut, einen Wechsel auf der Position vorzunehmen, um auch neue Impulse und Ideen zuzulassen.“
Fritz ist ein möglicher Nachfolgekandidat für Baumann
Werders Aufsichtsratschef Hubertus Hess-Grunewald reagierte mit Bedauern, aber gefasst auf Baumanns Beschluss: „Für uns war es wichtig, frühzeitig Klarheit zu haben, ob Frank über den 30. Juni 2024 zur Verfügung steht oder nicht. Wir sind als Gremium gut vorbereitet und werden den bereits begonnenen Prozess intensiv fortsetzen, um die Nachfolge von Frank Baumann zu regeln und die beste Lösung für Werder Bremen zu finden.“
Man wolle sowohl „interne als auch externe Optionen prüfen. Clemens Fritz spielt in den Überlegungen natürlich eine Rolle und ist einer der Nachfolgekandidaten von Frank. Wir wollen bis Ende des ersten Quartals 2024 eine Lösung gefunden haben.
Bis zum Ende seiner Amtszeit werde Baumann „die Themen und Projekte im sportlichen Bereich weiterhin vollumfänglich verantworten.“
Baumann hatte seine Karriere als Spieler 2009 nach zehn Jahren in Grün-Weiß beendet. 2011 wurde er Assistent der Geschäftsführung an der Weser und war seitdem in diversen Rollen für Werder im Einsatz. Seit 2016 fungiert er als Geschäftsführer Sport.
Der 48-Jährige gab an, sich ohnehin vorgenommen zu haben, mit 50 eine Auszeit von mindestens einem Jahr zu nehmen: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir am Ende der Saison unsere sportlichen Ziele erreicht haben werden. Wir haben in den letzten Monaten und Jahren auf verschiedenen Ebenen wichtige richtungsweisende Entscheidungen getroffen, so dass ich den Verein strategisch, sportlich, wirtschaftlich und personell sehr gut aufgestellt sehe, um die Zukunft erfolgreich gestalten zu können.“