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"Habe viele Tränen gesehen": Svensson-Aus bei Mainz 05 - Heidel nennt neue Details

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"Habe viele Tränen gesehen": Svensson-Aus bei Mainz 05 - Heidel nennt neue Details

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Neue Details zum Svensson-Aus

Christian Heidel erklärt im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1, wie emotional der Abgang von Bo Svensson beim Mainz 05 ablief. Der Sportvorstand nimmt auch Stellung zur Zukunft von Interimscoach Jan Siewert - und zur Suspendierung von Anwar El Ghazi.
Bo Svensson trat am Donnerstag als Trainer von Mainz 05 zurück. Sportvorstand Christian Heidel bedauert den Schritt und erklärt wie es auf der Trainerposition weitergehen soll.
Christian Heidel erklärt im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1, wie emotional der Abgang von Bo Svensson beim Mainz 05 ablief. Der Sportvorstand nimmt auch Stellung zur Zukunft von Interimscoach Jan Siewert - und zur Suspendierung von Anwar El Ghazi.

Es waren turbulente Tage beim 1. FSV Mainz 05 - und sie wirken noch immer nach. Trotz des erlösenden ersten Bundesliga-Saisonsiegs mit dem leidenschaftlich erkämpften 2:0 gegen RB Leipzig. Ungeachtet der Freude, die Rote Laterne des Tabellenletzten an den 1. FC Köln abgegeben zu haben.

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„Der große Unterschied ist, dass wir gegen Leipzig nun viel weniger individuelle Fehler gemacht haben, was uns zuvor so oft das Genick gebrochen hatte“, sagte Christian Heidel im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

Was den Sportvorstand der Mainzer aber vor allem auch noch bewegte, waren die Nachwehen des am Donnerstag zurückgetretenen Trainers Bo Svensson. „Jetzt zu sagen: Der Trainer ist weg, und nun funktioniert es - das wäre viel zu einfach“, fügte Heidel hinzu: „Das würde Bo Svensson nicht gerecht werden als Trainer, das wäre nicht in Ordnung.“

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Heidel: „Nicht versucht, Svensson umzustimmen“

Zumal es laut dem Mainzer Funktionär „schwierig“ war, „die Trennung zu akzeptieren - das war schon starker Tobak, es ging mir und der Mannschaft nahe, ich habe viele Tränen gesehen. Das ging nicht nur durch den Verein, sondern durch die ganze Stadt.“

Kein Wunder, dass es laut Heidel dann auch „überragend“ wirkte, „wie die Fans Bo nun noch mal gefeiert haben.“

In den vorangegangenen 14 Bundesliga-Spielen ohne Sieg habe „ihm einfach das Spielglück gefehlt. Es war von ihm am Ende die richtige Entscheidung, ich habe ja gespürt, wie schwer ihm alles gefallen ist. Er ist Mainzer und hat nun gesagt: Das ist die beste Entscheidung.“

Auch deshalb hätten die Mainzer Verantwortlichen erst gar „nicht versucht, ihn umzustimmen. Auch wenn es uns allen weh getan hat.“

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Macht Jan Siewert bei Mainz 05 dauerhaft weiter?

Dass Svenssons zuletzt über einen recht langen Zeitraum ausstehende Vertragsverlängerung in Mainz an der Entwicklung der Situation auch eine Rolle gespielt habe, verneinte Heidel.

„Da war überhaupt keine Hängepartie. Wir hatten besprochen, uns in der Winterpause zusammenzusetzen. Weil er gespürt hatte, dass es nicht so lief wie in den zwei Jahren zuvor, kommt ein Bo Svensson dann auch nicht an, um über einen neuen Vertrag zu sprechen. Doch das hat ja nichts zu tun gehabt mit den Leistungen der Mannschaft und mit Unruhe“, sagte Heidel.

Unklar bleibt, ob es bei den Rheinhessen nun zu einer Weiterbeschäftigung von Interimscoach Jan Siewert kommt.

Im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 ließ sich Heidel dazu alle Optionen offen: „Wir haben noch kein einziges Wort über die Zukunft gesprochen, es gab noch gar keine Möglichkeit dazu, nachdem Bo gegangen ist. Aber Jan hat das gut gemacht. Er ist einer, der sicherlich über kurz oder lang in der Bundesliga auftauchen wird, vielleicht bei uns. Aber das werden wir nun in aller Ruhe besprechen - auch, welcher Weg für Mainz der beste ist.“

Ghazi-Suspendierung? Heidel will kein Lob

Wesentlich ernster wurde der 60-Jährige hinsichtlich der Suspendierung von Stürmer Anwar El Ghazi nach dessen Post zum Nahost-Konflikt: „Das Letzte, was wir wollten, ist Lob für eine Entscheidung in solch einer Situation.“

Ansonsten wollte sich Heidel nicht weiter äußern und bat dafür um Verständnis: „Das hat mit Fußball nichts zu tun, das ist ein höchst politisches, juristisches und arbeitsrechtliches Thema.“