Dietmar Hamann hat das Festhalten von Union Berlin an Trainer Urs Fischer als unverantwortlich verurteilt. Die Eisernen haben mittlerweile zwölf Pflichtspielen in Folge verloren.
Fischer? Hamann verurteilt Union-Plan
„Du hast eine Verantwortung dem Verein gegenüber“, meinte Haman bei Sky90. Der TV-Experte erklärte weiter: „Du kannst ja nicht sagen: Wir gehen mit Fischer in die zweite Liga und hunderte Leute verlieren ihren Job. Das wäre ja unverantwortlich.“
In der Bundesliga ist Union auf dem Relegationsrang angekommen, nur ein Punkt trennt den Champions-League-Teilnehmer noch vom Tabellenletzten Köln. Fischer selbst pochte nach der jüngsten Niederlage gegen Eintracht Frankfurt (0:3) auf Zusammenhalt. In Berlin werde dieser „nicht nur erzählt, sondern auch gelebt.“ Spieler und Fans hatten ihm den Rücken gestärkt.
Hamann warnt vor gefährlicher Situation
Hamann kann dies nicht nachvollziehen: „Man versucht, das durchzuziehen. Ich habe das Gefühl, je mehr sie verlieren, desto mehr wird der Trainer geliebt. Das ist eine gefährliche Situation.“
In den kommenden Wochen stehen viele schwere Spiele für den Hauptstadt-Klub auf dem Programm. In der Champions League warten die SSC Neapel und Braga, in der Liga Bayer Leverkusen, der FC Augsburg und der FC Bayern.
„Irgendwann musst du die Entscheidung treffen. Du kannst ja nicht sehenden Auges da reinlaufen“, meinte Hamann. Der Leistungsabfall im Vergleich mit der Vorsaison ist dem ehemaligen Profi zu groß: „Das hat nichts mit dem Fußball zu tun, den sie das letzte Jahr gezeigt haben.“