Torgarant, Antreiber, Teamplayer: München ist im Harry-Kane-Fieber!
So gut tut Kane der Bayern-Kabine
Der 100-Millionen-Mann des FC Bayern avancierte mit seinem Doppelpack zum Matchwinner beim 2:1 in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul. Es waren bereits seine Treffer 18 und 19 für seinen neuen Arbeitgeber – und das nach nur 15 Einsätzen!
Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft ist voll an der Säbener Straße eingeschlagen, stellt Woche für Woche seine Treffsicherheit und Kaltschnäuzigkeit unter Beweis. Sein letzter Einsatz ohne eigenes Tor (beim 3:0-Heimsieg gegen den SC Freiburg) liegt bereits einen Monat zurück.
Kane fungiert als Teamplayer
Was Kane neben seinen Toren auszeichnet: Er stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Kane ist sich für keinen Weg nach hinten zu schade, lässt sich bei tiefem Ballbesitz in der eigenen Hälfte teilweise sogar in den Sechser- oder Achter-Raum fallen, um den Ball zu fordern.
Sieben Assists unterstreichen sein Auge für seine Mitspieler. Kein Wunder, dass in der Bayern-Kabine alle restlos begeistert von dem 30-Jährigen sind.
„Er ist ein Phänomen“, lobte Kapitän Manuel Neuer nach dem gelungenen Einzug ins Champions-League-Achtelfinale. „Wir sind stolz, dass er hier bei uns spielt.“ Und Flügelspieler Kingsley Coman meinte: „Es ist großartig, so einen Spieler im Team zu haben. Harry tut uns sehr gut.“
Entscheidender Unterschied zu Lewanowski
Noch mehr als Robert Lewandowski? Was viele Mitspieler nach SPORT1-Informationen schätzen: Der Ex-Tottenham-Profi ist kein Egoist. Er gibt sich neben dem Platz stets offen, er sucht aktiv den Austausch und führt seine Kollegen ohne jegliche Star-Allüren.
Das zeigt sich besonders an Leroy Sané, der einen ganz engen und harmonischen Draht zu Kane entwickelt hat – anders als zu Lewandowski, der gerade zum Ende seiner Bayern-Zeit hin bei misslungenen Aktionen auf dem Platz oft meckerte, anstatt positiv zu bleiben.
Sané war damals, wie auch einige andere Teamkollegen, genervt von Lewandowskis zunehmend egoistischem Verhalten.
Bayern im Kane-Fieber
„Harry ist beeindruckend. Nicht nur als Spieler, auch als Mensch. Wie demütig er ist, wie er auftritt in der Kabine – ein absoluter Teamplayer und Volltreffer für Bayern München“, schwärmte Sportdirektor Christoph Freund. Trainer Thomas Tuchel hatte schon vor dem Duell mit Galatasaray betont: „Seine Leistung kann man nicht hoch genug bewerten.“
München im Kane-Fieber! Als SPORT1 den Goalgetter fragte, ob er überrascht sei von seinem Traumstart, antwortete er selbstbewusst: „Nein, das würde ich nicht sagen. Aber ich bin natürlich sehr glücklich darüber.“
Kane weiter: „Man weiß ja nie, wie so ein Neustart verläuft. Auf und neben dem Platz ist viel los, man muss sich an vieles gewöhnen. Aber ich lerne die Jungs und das Drumherum jeden Tag besser kennen. Es macht richtig Spaß!“