Home>Fußball>Bundesliga>

FC Bayern: Causa Mazraoui? Vorstandsboss kontert Kritiker

Bundesliga>

FC Bayern: Causa Mazraoui? Vorstandsboss kontert Kritiker

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Mazraoui: FCB-Boss kontert Kritiker

Bayern-Präsident Herbert Hainer nutzt die Jahreshauptversammlung, um Noussair Mazraoui nach seinem Anti-Israel-Post eine klare Ansage zu machen. Hainer droht Konsequenzen an.
Noussair Mazraoui sorgte mit seinem Pro-Palästinenser-Post für Unmut. Herbert Hainer äußert sich zum Vorgehen und sagt in aller Deutlichkeit, dass so etwas nicht noch einmal passieren dürfe.
Bayern-Präsident Herbert Hainer nutzt die Jahreshauptversammlung, um Noussair Mazraoui nach seinem Anti-Israel-Post eine klare Ansage zu machen. Hainer droht Konsequenzen an.

Der marokkanische Fußball-Nationalspieler Noussair Mazraoui von Bayern München darf sich keine weiteren pro-palästinensischen Äußerungen mehr erlauben. Vereinspräsident Herbert Hainer machte am Sonntag auf der Jahreshauptversammlung des deutschen Rekordmeisters (hier im Liveticker) deutlich: „Uns allen ist klar: Noch einmal darf so etwas nicht passieren. Ganz generell gilt: Antisemitismus hat in unserer Welt keinen Platz!“

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen kommentierte die Causa Mazraoui erneut und betonte aber auch die versöhnliche Haltung des Marokkaners. „Daniel Peretz und Noussair Mazraoui sind ein sehr gutes Beispiel dafür, wie verschiedene Kulturen, Hintergründe und Kulturen in einem Fußballklub dieselbe Heimat finden können. Ihr Zeichen für ein friedliches Miteinander und Versöhnung kann nur als vorbildhaft bezeichnet werden.“

Mazraoui hatte auf Instagram unter anderem einen Post geteilt, in dem es hieß, die „unterdrückten Brüder in Palästina“ sollten im Krieg mit Israel „den Sieg erringen“. In vielen Gesprächen habe Mazraoui „klipp und klar versichert, dass er keinerlei antisemitisches, Israel-feindliches oder gar Terror-verharmlosendes Gedankengut in sich trägt.“

Dreesen mit Warnung an Mazraoui

Der 25-Jährige habe „von Anfang an sein Gesprächsangebot mit der jüdischen Gemeinde zum Ausdruck gebracht“, erklärte Dreesen und fragte eindringlich: „Wer sind wir, dass wir das zunächst einmal nicht auch annehmen?“

{ "placeholderType": "MREC" }

Eine Warnung ließ aber auch Dreesen verlauten: „Klar ist aber auch, dass, wenn es in Zukunft Verfehlungen gibt, es entsprechende Sanktionen geben wird!“

Hainer betont Haltung des FC Bayern

Nach dem “ausführlichen und klärenden Gespräch“ sah der FC Bayern von Konsequenzen für Mazraoui ab und betonte in einer Mitteilung, Mazraoui verurteile „jede Art des Terrorismus und jede Terrororganisation“. Unter anderem der Zentralrat der Juden hatte kritisiert, dass es keine Konsequenzen für den Marokkaner gegeben habe.

Hainer sagte, der FC Bayern habe sich nach dem Post von Mazraoui „so verantwortungsbewusst wie möglich mit dieser komplexen Thematik befasst“. Er betonte zugleich ganz allgemein: „Wir stehen für ein offenes Miteinander (...), Rechtsextremismus passt nicht in das Weltbild des FC Bayern München.“

---

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)