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Eintracht Frankfurt: Wie Knauff sein Idol Götze ärgert

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Eintracht Frankfurt: Wie Knauff sein Idol Götze ärgert

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Knauff schwärmt von Götze

Ansgar Knauff ist schon in jungen Jahren ein Gesicht von Eintracht Frankfurt. Der 21-Jährige sieht seine Grenzen noch lange nicht erreicht. Aktuell muss sich selbst Mario Götze hintanstellen.
Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller wagt angesprochen auf seinen Spieler Omar Marmoush einen Vergleich zu Cristiano Ronaldo.
Ansgar Knauff ist schon in jungen Jahren ein Gesicht von Eintracht Frankfurt. Der 21-Jährige sieht seine Grenzen noch lange nicht erreicht. Aktuell muss sich selbst Mario Götze hintanstellen.

Wenn von dem jungen und wilden Gesicht von Eintracht Frankfurt die Rede ist, dann ist auch der Name Ansgar Knauff nicht fern. Das Durchschnittsalter der Profis, die bislang in dieser Saison für die Hessen aufliefen, liegt bei 23,68 Jahren. Diese Grenze hat der erst 21 Jahre alte Knauff noch nicht erreicht.

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Am Freitagabend traf sich SPORT1 mit dem Offensivmann des Bundesligisten im Hotel Mélia im Westen der Stadt Frankfurt. Im ersten Stock fand eine Werbeveranstaltung des US-amerikanischen Sportartikelherstellers Under Armour statt. Knauff ist neben Laura Freigang, Spielerin bei den Eintracht Frankfurts Frauen, eines der Aushängeschilder der Marke.

Knauff hat mit 21 Jahren schon 81 Pflichtspiele bestritten

„Es ist für mich ein interessantes Projekt und eine Ehre, als Gesicht für solch eine Marke zu stehen“, sagte Knauff, der sich im neuen GoldGear Baselayer präsentierte, exklusiv zu SPORT1. Er fügte an: „Der Baselayer hilft einem extrem, wenn es draußen kalt ist. Er hält bis zu einem gewissen Punkt warm.“ Im Conference-League-Duell bei HJK Helsinki am vergangenen Donnerstagabend kam ihm dieses Outfit bei frostigen Temperaturen durchaus entgegen.

Im Fokus steht für den gebürtigen Göttinger, der im vergangenen Sommer nach 18 Monaten Leihe endgültig von Borussia Dortmund wegging und sich der Eintracht für rund vier Millionen Euro bis 2028 anschloss, aber natürlich das Geschehen im Fußball.

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In Helsinki absolvierte er in jungen Jahren bereits Pflichtspiel Nummer 81. Das soll aber nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein: „Ich will Stammspieler sein und mit der Eintracht so erfolgreich wie möglich performen. Wir haben schon große Erfolge gemeinsam gefeiert. Aber da gibt es immer noch Luft nach oben.“

Knauff-Ansage: „Will wieder um Titel mitspielen“

Knauff steht als Symbol dafür, was Trainer Dino Toppmöller von seinen Spielern erwartet. Sie sollen ehrgeizig, lernwillig, hungrig und mannschaftsdienlich sein. Knauff vereint diese Eigenschaften. Dies zeigt sich in seinem Selbstverständnis: „Ich will wieder mit dem Verein um Titel mitspielen und mich bestmöglich einbringen und mich weiterentwickeln. Dann geht es hoffentlich weiter nach oben.“

Der U21-Nationalspieler weiß, dass der Formpfeil nicht nur in eine Richtung zeigen kann. Unter Vorgänger-Trainer Oliver Glasner erlebte Knauff Höhen und Tiefen. Er wurde erst Europa-League-Held und Strahlemann.

Zwölf Monate später wurde Knauff nach einer unbefriedigend verlaufenden Rückrunde für das DFB-Pokal-Endspiel gegen RB Leipzig aus dem Kader gestrichen. Der Frust ist Vergangenheit, stattdessen wählt er versöhnliche Worte: „Oliver Glasner hat mir viel beigebracht und mich auf einer für mich neuen Position als Wingback eingesetzt.“

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Europa-League-Titel „hat einen riesigen Stellenwert für mich“

Knauff bildete in seinem ersten Halbjahr bei den Hessen mit Filip Kostic eine brandgefährliche Flügelzange, die am 18. Mai 2022 schließlich zum großen Triumph in der Europa League führte.

„Dieser Titel hat einen riesigen Stellenwert für mich. Es war nicht nur der Gewinn der Trophäe, sondern die gesamte Reise dorthin. Das war ein besonderes Erlebnis für alle, die dabei waren – und damit natürlich auch für mich“, blickte er zurück. Er persönlich sei erstmals in seiner Profilaufbahn Stammspieler gewesen: „Deshalb war das eine unfassbare Zeit.“

Im Sommer 2021 holte Knauff mit dem BVB bereits den DFB-Pokal, damals aber noch als Eigengewächs und Ergänzungsspieler. Er weiß also, wie es sich anfühlt, Pokale in die Höhe zu strecken. Mit der Eintracht tanzt Knauff aktuell noch auf drei Hochzeiten.

Die Frankfurter müssen im Achtelfinale des nationalen Pokals nach Saarbrücken, sie überwintern sicher in der Conference League. „Das Ziel ist es, so weit wie möglich zu kommen. Im Optimalfall geht es bis auf den Römer“, strahlte Knauff. Dort, auf dem Rathaus-Balkon, feiert die Eintracht ihre großen Feste.

Lob für Toppmöller: „Spricht häufig mit mir“

Die Laune bei ihm ist vor dem Aufeinandertreffen mit dem SV Werder Bremen dementsprechend äußerst gut. Nach Stotterstart ist der Aufschwung der Frankfurter auch eng mit dem Namen Knauff verbunden. Er traf in 13 Pflichtspielen bereits dreimal und stand in den vergangenen drei Ligapartien in der Startelf. Toppmöller setze ihn auf einer offensiveren Position ein.

Zudem helfe ihm die Kommunikation mit dem Trainer: „Er spricht häufig mit mir, wir machen viel individuelle Analyse.“ Nicht nur für Knauff persönlich läuft es gut. Insgesamt befindet sich die Eintracht in einem Flow, gewann sechs der vergangenen sieben Pflichtspiele.

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Knauff nannte die Gründe: „Die Trainingsqualität ist sehr hoch bei uns. Auf unseren Reisen haben wir eine gute Stimmung. Das hilft uns bei den Spielen. Wenn wir alle drei oder vier Tage performen müssen, dann ist es das Wichtigste, dass uns das als Team gemeinsam gelingt. Das macht uns stark.“ Der Offensivallrounder profitierte davon. Er hat sich aktuell sogar vor Mario Götze geschoben.

Knauff schwärmt von Götze

„Mario geht damit super um. Er ist ein sehr großer Spieler, von dem ich lernen kann. Als er 2014 das entscheidende WM-Tor erzielte, war ich zwölf Jahre alt. Das Tor habe ich damals im TV gesehen. Es ist ein besonderes Gefühl, mit so einem Spieler in einer Mannschaft zu spielen“, schwärmte Knauff von seinem Mitspieler.

Das Teamgefühl bei der Eintracht sei so gut, dass Götzes Bankplatz nicht für schlechte Stimmung sorge: „Es ist Ansporn, dass jeder Spieler im Training alles gibt und spielen will.“

Toppmöller jedenfalls ist es so gelungen, auch den schmerzhaften Last-Minute-Abgang von Randal Kolo Muani vergessen zu machen. „Am Ende ist es unglücklich verlaufen, dass wir mit Kolo Muani und Rafael Borré am letzten Tag der Transferperiode zwei Stürmer verloren haben. Aber ich glaube, dass wir es als Team gut aufgefangen haben.“

Team! Ein Begriff, den Knauff häufig verwendet – und der zeigt, warum es ihm und den Frankfurtern nach 18 gespielten Pflichtspielen mit nur zwei Niederlagen derzeit so gut geht.