Für das Social-Media-Team der Bundesliga knipste Harry Kane nach seiner Meisterleistung ein Selfie mit Ball vor den tobenden Bayern-Block. Der Starstürmer des Rekordmeisters trug seine Trophäe nach dem 4:0 (2:0) bei Borussia Dortmund dann auch stolz in den Bus - der 100-Millionen-Euro-Transfer zahlt sich nicht nur wegen der drei Tore im Spitzenspiel anscheinend im Rekordtempo aus.

Christian Dreesen klopfte sich jedenfalls schon einmal selbst auf die Schulter. "Es ist einfach fantastisch", sagte der Vorstandsvorsitzende, "du freust dich als jemand, der mitverantwortlich war für diesen Transfer, wenn es schnell so gut läuft. Ich hoffe, es geht so weiter."

Mit Kanes 2:0 (9.) waren die Weichen für ein überraschend einseitiges Topspiel früh gestellt. In der zweiten Halbzeit bleib der englische Nationalstürmer dann noch zweimal vor BVB-Torhüter Gregor Kobel eiskalt (72./90.+3). Sein Teamkollege Frans Krätzig überreichte Kane den Spielball auf dem Platz mit einer bezeichnenden Geste: einer tiefen Verbeugung.

Mit 15 Toren aus nur zehn Liga-Spielen überholte der 30-Jährige den bislang sensationell aufspielenden Stuttgarter Serhou Guirassy (14), der derzeit verletzt ist. Ein großes Lob bekam Kane dafür auch von Manuel Neuer. "Die ganzen Abläufe und Aktionen, die er alle schon erlebt hat, hat er natürlich nicht in England gelassen - sondern die hat er mitgebracht zu uns", sagte der Torhüter.

Dies zeige Kane „in höchster Bravour“ nun regelmäßig beim FC Bayern. „Wir sind sehr froh, ihn in unserer Mannschaft zu haben.“