Bittere Pleite für RB Leipzig, der VfL Wolfsburg hingegen darf endlich wieder jubeln! Nach zuletzt sechs sieglosen Bundesliga-Partien in Folge gewannen die Wölfe mit 2:1 (1:0).
Rose verliert bei RB-Pleite die Nerven
RB rutscht auf den fünften Tabellenplatz ab und muss Borussia Dortmund vorbeiziehen lassen. Wolfsburg verkürzt den Abstand zur Spitzengruppe.
Cheftrainer Marco Rose sprach nach dem Spiel bei Sky und war wütend, trotz der Überlegenheit, nichts zählbares aus Wolfsburg mitgenommen zu haben: „Ich bin richtig bedient. Inhaltlich gab es sehr viel Gutes, aber am Ende trotzdem eine Niederlage. Wenn man so viel richtig macht wie wir heute, so viele Großchancen hat, am Ende fasst gar nichts zulässt und trotzdem als Verlierer vom Platz geht, dann macht es wütend.“
Wind wird zum Matchwinner
Jonas Wind brachte den Gastgeber in der 9. Minute in Führung, der dänische Stürmer erzielte neun der 17 Wolfsburg-Tore in dieser Bundesliga-Saison. Anteilig schoss kein anderer Bundesliga-Spieler so viele Tore seines Vereins wie der Däne.
Der zuletzt erstmalig ins DFB-Team berufene Janis Blaswich machte beim Gegentreffer keine gute Figur.
Nach Wiederanpfiff waren die Gäste aus Leipzig die spielbestimmende Mannschaft und Yussuf Poulsen erzielte den Ausgleich (52.). Doch Wolfsburg zeigte sich unbeeindruckt: Rogério brachte die Mannschaft von Niko Kovac nach Vorlage von Wind erneut in Führung (67.), gleichbedeutend mit dem 2:1-Endstand.
Rose rastet aus
Turbulent ging es bereits in der 31. Minute zu. Lois Openda war im Strafraum der Wolfsburger zu Boden gegangen. Schiedsrichter Robert Hartmann hatte ein Foulspiel ausgemacht und den Gästen einen Elfmeter zugesprochen.
Nach Eingriff des VAR wurde der Strafstoß vom Unparteiischen jedoch wieder aberkannt und Openda wurde für eine Schwalbe mit der Gelben Karte versehen.
In Folge verlor RB-Coach völlig die Kontrolle und wütete an der Seitenlinie. Er wurde von Hartmann daraufhin ebenso wie VfL-Assistent Aaron Briggs mit Gelb verwarnt. Das private Schimpf-Duell mit dem Wolfsburger-Assistenten ging nach Bild-Information gar noch in der Kabine weiter.
„So etwas hat im Sport nichts zu suchen“, soll aus den Katakomben zu hören gewesen sein, gar ein versöhnlicher Handschlag habe demnach wohl nicht stattgefunden.
Rose erklärte im Nachgang: „Es hat mich aufgeregt, dass der Kollege mehrfach Gelbe Karten gefordert hat. Emotionen gehören dazu, aber in dem Moment das geht zu weit.“
RB hat einen neuen Angstgegner
Dreieinhalb Wochen nach der Zweitrunden-Pleite im DFB-Pokal (Endstand 0:1) verloren die Bullen erneut in Wolfsburg. Dabei verkündete Rose im Vorfeld der Begegnung noch: „Wir haben am Samstag die Chance, es besser und anders zu machen.“ Doch sein Team begann fahrig und ging wieder leer aus - trotz klarer Überlegenheit.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)