Erst Manuel Neuer, jetzt Thomas Müller? Die Verantwortlichen des FC Bayern haben vor, nach dem Torhüter den nächsten verdienten Spieler bis 2025 zu binden. Es darf auch keine andere Option geben!
Damit muss sich Müller anfreunden
Bayern sollte die Vertragsgespräche mit Müller vorantreiben
Bayern ohne Müller? Müller ohne Bayern, sondern bei einem anderen deutschen Verein, in einer anderen europäischen Liga oder sogar auf einem anderen Kontinent? Nicht vorstellbar! Und weil er nun selbst klargestellt hat, bis 2025 spielen zu wollen, sollten die Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung schnellstmöglich intensiviert und zum Abschluss gebracht werden – damit der Publikumsliebling gar nicht erst ins Grübeln gerät oder den Eindruck bekommt, nicht mehr gebraucht zu werden.
Ja, die Müller-spielt-immer-Zeiten sind berechtigterweise vorüber, er hat seine absoluten Glanzjahre als prägende Spielerfigur hinter sich und wird im kommenden September 35. Aber: Er ist nach wie vor ein unglaublich wichtiges Puzzleteil für diese Mannschaft. Und er sollte wie auch Neuer die Chance auf ein zweites „Finale Dahoam“ bekommen – denn 2025 findet das Champions-League-Endspiel in München statt!
In der Bayern-Kabine wird seine positiv nervige Art in Verbindung mit seinem Ehrgeiz enorm geschätzt. Auf der einen Seite ist er sich für keinen Spaß zu schade, auf der anderen Seite geht er auf dem Platz mit demselben Engagement wie als 18-Jähriger voran. Das macht ihn nicht nur für jüngere Spieler zu einem Vorbild.
Müller muss sich damit anfreunden, dass Jamal Musiala auf seiner Lieblingsposition gesetzt ist
Womit sich Müller anfreunden muss: Auf seiner Lieblingsposition im offensiven Mittelfeld ist Jamal Musiala gesetzt. Was Trainer Thomas Tuchel jetzt ausführt, ist nichts anderes als der Plan, den schon Julian Nagelsmann, Hasan Saihamidzic und Co. hatten.
Es ist okay, dass Müller kein Stammspieler mehr ist, dass auch auf anderen Positionen im Sturm neue vielversprechende Spieler à la Mathys Tel nachkommen. Freundet er sich wie aktuell weiterhin mit der Rolle des Herausforderers an, kann Tuchel ihm hin und wieder einen Startelfeinsatz wie nun auch in der Champions League gegen den FC Kopenhagen in Aussicht stellen und vernachlässigt ihn nicht, spricht nichts gegen eine schnelle Vertragsverlängerung.
Zu einer Situation wie 2015 rund um Bastian Schweinsteiger, der im Herbst seiner Karriere noch einmal dem Lockruf von Manchester United folgte, weil er unter anderem von seinem Trainer (Pep Guardiola) nicht mehr wirklich benötigt fühlte, darf es nicht kommen. Müller halten und Müller bei Laune halten – das sollte jetzt das Motto der Bayern sein. Und dann kann er 2025 im großen Stil seine große Karriere beenden – idealerweise mit dem Champions-League-Triumph im eigenen Wohnzimmer!