Nachdem Eintracht Frankfurt die AS Rom ausgestochen hatte und Nnamdi Collins Anfang August für fünf Jahre bis 2028 unter Vertrag nahm, sagte Sportdirektor Timmo Hardung in der offiziellen Pressemitteilung: „Wir haben mit Nnamdi einen klaren Plan, der langfristig ausgelegt ist, und freuen uns, dass er sich für uns und unseren Weg entschieden hat.“
So plant Eintracht mit Ex-BVB-Talent
Der erst 19 Jahre alte Innenverteidiger, für den die Hessen eine Summe in Höhe von etwa einer Million Euro an Borussia Dortmund überwiesen hatten, sollte nach SPORT1-Informationen sofort weiterverliehen werden.
Collins soll bei Eintracht bleiben
Dazu kam es allerdings nicht. Collins trainierte anschließend zuerst bei den Eintracht-Profis mit, wurde dann allerdings bei der U23 in der viertklassigen Regionalliga Südwest weiter ausgebildet. Dort kam der 19-Jährige bereits siebenmal zum Einsatz. Der Anspruch des Abwehrspielers ist allerdings ein anderer. Dies wissen auch die Verantwortlichen bei den Hessen, die viel von dem 1,91 Meter großen Defensivmann halten.
Sportvorstand Markus Krösche verriet auf SPORT1-Nachfrage, dass Ex-BVB-Talent Collins in diesem Winter nicht verliehen werden soll. „Wir haben ihm gesagt, dass er bei uns bleiben soll. Er hat sich fitnesstechnisch weiterentwickelt. Nnamdi soll wieder bei den Profis trainieren. Wir bauen ihn in Ruhe auf“, betonte der Eintracht-Macher.
Trainer Dino Toppmöller hat bereits unter Beweis gestellt, Rohdiamanten schleifen und einsetzen zu können. Mit Nacho Ferri und Elias Baum kamen zwei Spieler aus dem eigenen Stall zu ersten Profi-Minuten. So etwas gab es lange nicht mehr bei den Frankfurtern. Sie sind ein Vorbild für Collins.
Krösche sieht in Collins „eine Waffe“
Krösche jedenfalls sieht großes Potenzial in dem gebürtigen Düsseldorfer. Der dreimalige U20-Nationalspieler habe zwar „noch Entwicklungsfelder“, wie der Sportvorstand betonte.
Krösche hob allerdings dessen Qualitäten hervor: „Nnamdi ist mit seiner Geschwindigkeit, Größe und Robustheit eine Waffe.“ Diese Fähigkeiten soll Collins im Optimalfall bald schon regelmäßig bei den Eintracht-Profis abrufen.