Der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, Simon Rolfes, hat sich zur Personallage wegen des anstehenden Afrika-Cups geäußert. Bei Bild sagte der 41-Jährige: „Wir sind alles andere als happy, dass der Afrika-Cup im Winter während der Saison stattfindet.“
Bayer-Boss „alles andere als happy“
Es ist wahrscheinlich, dass der aktuelle Tabellenführer der Bundesliga in der Zeit auf Victor Boniface, Edmond Tabsoba, Odilon Kossounou, Amin Adli sowie Nathan Tella verzichten muss. „Es ist eine unglückliche Situation, aber ich glaube wir haben einen Kader, der das auffangen kann“, gab sich Rolfes optimistisch.
Dennoch meinte er, dass sie nicht gerne auf die Topspieler verzichten würden. Trotzdem betonte der Bayer-Boss, dass vom Verein kein Druck auf die Spieler ausgeübt werde, möglicherweise das Turnier abzusagen.
Leverkusen prüft rechtliche Schritte
„Für das eigene Land zu spielen, ist etwas ganz Besonderes. Ich kann mich in die Situation der Spieler hineinversetzen. Es ist eine Ehre für sein Land zu spielen, deswegen gibt es keinen Druck von unserer Seite“, führte Rolfes aus.
Zu diesem Thema äußerte sich zuvor schon Leverkusens Klubchef Fernando Carro im Kölner Stadtanzeiger. „Wir lassen auch überprüfen, ob es rechtlich eine Chance gibt, die Spieler nicht abstellen zu müssen“, sagte Carro, der auch im Vorstand der einflussreichen europäischen Klubvereinigung ECA ist: „Realistisch ist das nicht. Und ich möchte grundsätzlich auch niemandem diesen Schritt verwehren.“
Rolfes hielt sich zudem die Option offen, ob im Winter noch Akteure verpflichtet werden, damit der Aderlass nicht allzu schwer wiegt. „Drei Spiele des Turniers sind noch während der Transferperiode, aber wir schauen, ob wir vielleicht darauf reagieren“, so der 41-Jährige.