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Bundesliga: Entscheiden der Afrika- und der Asien-Cup die deutsche Meisterschaft?

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Bundesliga: Entscheiden der Afrika- und der Asien-Cup die deutsche Meisterschaft?

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Bundesliga-Entscheidung in Afrika?

Im Januar starten sowohl der Afrika- als auch der Asien-Cup. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft könnten die Turniere für die Klubs drastische Folgen haben.
Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß hat sich über ein mögliches Interesse größerer Vereine an seinem Stürmer Sehrou Guirassy geäußert.
Im Januar starten sowohl der Afrika- als auch der Asien-Cup. Im Kampf um die deutsche Meisterschaft könnten die Turniere für die Klubs drastische Folgen haben.

Entscheiden der Afrika- und der Asien-Cup die deutsche Meisterschaft?

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Wenn im Januar und Februar die besten Mannschaften der beiden Kontinente ihre Sieger ermitteln, werden auch einige Bundesliga-Stars dabei sein. Die Folge: Ihre jeweiligen Klubs könnten ohne sie vor großen Problemen stehen.

Während die Asienmeisterschaft am 12. Januar 2024 startet und am 10. Februar 2024 endet, beginnt und endet der Afrika-Cup jeweils nur einen Tag später. Das Problem für die Bundesliga-Klubs: An exakt jenem 12. Januar meldet sich die Liga mit dem 17. Spieltag aus der Winterpause zurück!

Für die Klubs bedeutet dies, dass sie mindestens fünf Spiele auf ihre teilnehmenden Spieler verzichten müssen, sollten diese das Finale erreichen. Bereits die Wintervorbereitung der Klubs könnte ob der Spieler-Abstinenz massiv gestört werden.

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Auch die Nachwirkungen durch die physische Belastung könnte als Spätfolge einen Einfluss auf die Leistung der teilnehmenden Spieler in der Rückrunde haben. Dass in manchen Klubs dadurch tragende Säulen fehlen werden, macht die Situation nicht einfacher.

Es stellt sich daher die Frage, wie groß der Einfluss der Turniere auf die Spitzenklubs der aktuellen Bundesligasaison sein wird. SPORT1 gibt einen Überblick über die Situation bei den Top-Klubs.

Schwerwiegende Verluste für Stuttgart und Leverkusen

Der VfB Stuttgart wird als Überraschungs-Mannschaft der Saison erhebliche Verluste hinnehmen müssen.

Mit Hiroki Ito, Genki Haraguchi (beide Japan), Woo-yeong Jeong (Südkorea), Silas (DR Kongo) und Serhou Guirassy (Guinea) haben die Schwaben gleich fünf Spieler im Kader, die potenziell für die Turniere nominiert werden können.

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Haraguchi hat allerdings seit September 2022 keine Länderspiele mehr für Japan bestritten und ist ohnehin keine gesetzte Kraft mehr beim VfB, bekam bislang lediglich einen kurzen Einsatz in dieser Saison.

Alle anderen vier Spieler haben allerdings eine enorme Bedeutung für den Klub. Besonders bitter dürfte der Ausfall von Star-Stürmer Guirassy werden, der mit seinen Leistungen bislang alle beeindruckte. In neun Ligaeinsätzen gelangen dem Guineer bislang 15 Treffer, ein Schnitt von rund 1,7 Toren pro Spiel! Mit 667 Einsatzminuten erzielte der 27-Jährige durchschnittlich ein Tor pro Halbzeit.

Auch auf Leverkusen wartet eine Herkulesaufgabe, da gleich fünf Spieler zum Afrika-Cup fahren könnten. Mit Edmond Tapsoba (Burkina Faso) und Odilon Kossounou (Elfenbeinküste) brechen gleich zwei Stamm-Innenverteidiger weg, weswegen Xabi Alonso auf dieser Position die Spieler für sein 3er- bzw. 5er-Ketten-System ausgehen.

Ein weiterer bitterer Ausfall ist Star-Stürmer Victor Boniface. Nachdem der Nigerianer furios in die Saison gestartet war, hat er mit vier Ligaspielen in Folge ohne Treffer derzeit eine Torflaute durchzustehen.

Mit Amine Adli (Marokko) und Nathan Tella (Nigeria) könnten zwei offensive Außenspieler beim Afrika-Cup dabei sein, die allerdings in der aktuellen Saison eher eine Reservistenrolle besitzen. Tella wurde kürzlich das erste Mal für die nigerianische Nationalmannschaft berufen.

BVB kommt glimpflich davon, die Bayern sind auf Ersatzsuche

Borussia Dortmund wird es wohl weniger hart treffen als Leverkusen und Stuttgart. Ramy Bensebaini, der in der aktuellen Saison bereits neun Einsätze als Linksverteidiger hat, wird den Afrika-Cup für Algerien voraussichtlich bestreiten.

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Die zweite fehlende Kraft könnte Stürmer Sébastien Haller sein. Der Ivorer kommt ebenfalls auf neun Einsätze, ist allerdings seit dem Wechsel von Niclas Füllkrug zum BVB nur noch Ersatzspieler und konnte bisher keinen Treffer in der aktuellen Saison verbuchen.

Beim FC Bayern könnten theoretisch insgesamt vier Spieler abgestellt werden. Noussair Mazraoui (Marokko) und Min-Jae Kim (Südkorea) besetzen derzeit Stammplätze bei den Münchenern und würden aufgrund der Turniere zu Beginn der Rückrunde fehlen.

Kein Wunder, dass sich die Bayern laut Sportdirektor Christoph Freund im Winter unter anderem auf der Rechtsverteidiger- und Innenverteidiger-Position umsehen möchten.

Mit Bouna Sarr und Eric Maxim Choupo-Moting kommen zwei weitere Spieler hinzu. Der Senegalese Sarr erhält kaum Einsatzzeiten beim FCB und bestritt sein letztes Länderspiel ohnehin schon im März 2022. Der Kameruner Choupo-Moting muss sich mit der Joker-Rolle hinter Star-Stürmer Harry Kane zufriedengeben.

RB Leipzig im Glück

RB Leipzig wird mit Amadou Haidara und Ilaix Moriba höchstens zwei Spieler abstellen müssen. Moriba hat in dieser Spielzeit keine einzige Minute gespielt und stand in sieben Partien nicht einmal im Kader. Der Wegfall des Spielers aus Guinea dürfte daher für die Leipziger verkraftbar sein.

Anders ist es bei Haidara. Nach einem Muskelbündelriss zu Beginn der Saison ist der 25-Jährige aus Mali gesetzte Kraft bei den Bullen.

Ein Wegfall beider zentraler Mittelfeldspieler lässt Trainer Marco Rose zwar deutlich weniger Optionen auf dieser Position übrig, jedoch kommen die Leipziger mit dem Ausfall nur einer Stammkraft recht glücklich davon.

Folgen für das Meisterschaftsrennen

Für RB Leipzig und Borussia Dortmund scheinen die Ausfälle, die sich durch den Afrika-Cup und die Asienmeisterschaft ergeben, in Grenzen zu halten. Auch der FC Bayern kommt noch vergleichsweise gut bei weg, zumal schon Ersatzoptionen diskutiert werden.

Anders sieht es bei Bayer 04 Leverkusen sowie dem VfB Stuttgart aus, die voraussichtlich neben der hohen Quantität auch auf sehr viel Qualität verzichten müssen.

Angesichts der bevorstehenden Turniere wird es umso interessanter sein, wie die Klubs in der Wintertransferperiode mit der Situation umgehen und inwieweit sie sich mit adäquatem Ersatz verstärken können. Im Kampf um den Bundesliga-Titel werden die beiden Turniere gewiss eine mitentscheidende Rolle spielen.