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Bayern München: Verlängerungen, Transfers, Campus - Hier packt Freund richtig an

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Bayern München: Verlängerungen, Transfers, Campus - Hier packt Freund richtig an

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Freunds besondere Herausforderung

Bereits nach drei Monaten ist der Einfluss von Sportdirektor Christoph Freund bei Bayern München zu spüren. Setzt der Österreicher nun vermehrt auf Talente „made by Bayern“ und wie geht Freund die Vertragsverhandlungen mit zahlreichen Bayern-Stars an?
Der FC Bayern München hat sich mit Stammtorhüter Manuel Neuer auf eine Vertragsverlängerung geeinigt.Wie der Klub außerdem bekannt gab, verlängerte auch Neuers Stellvertreter Ulreich seinen Vertrag um ein Jahr. Was ist das für ein Zeichen?
Kerry Hau
Bereits nach drei Monaten ist der Einfluss von Sportdirektor Christoph Freund bei Bayern München zu spüren. Setzt der Österreicher nun vermehrt auf Talente „made by Bayern“ und wie geht Freund die Vertragsverhandlungen mit zahlreichen Bayern-Stars an?

Die Phase des Abtastens? Dauerte nicht lange. Auch wenn er erst seit drei Monaten Sportdirektor des FC Bayern ist, packt Christoph Freund an der Säbener Straße bereits richtig an!

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Der 46 Jahre alte Österreicher hat in Sachen Kaderplanung schon einige Punkte auf seiner langen To-Do-Liste abgehakt.

Zunächst wurden die Eigengewächse Aleksandar Pavlovic und Frans Krätzig mit Profiverträgen ausgestattet, nun die Arbeitspapiere der Torwart-Oldies Manuel Neuer und Sven Ulreich bis 2025 verlängert.

Nach SPORT1-Informationen will sich Freund im Idealfall bis zum Ende des Jahres noch den Personalien Thomas Müller (Vertrag bis 2024) und Alphonso Davies (Vertrag bis 2025) annehmen, während spätestens im neuen Jahr Gespräche mit Leroy Sané (Vertrag bis 2025), Joshua Kimmich (Vertrag bis 2025) und Jamal Musiala (Vertrag bis 2026) stattfinden sollen.

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Gerade die Verlängerung von Davies droht jedoch zu einer großen Herausforderung für die Münchner zu werden. Das seit Monaten bestehende Interesse von Real Madrid reizt den Kanadier. Aus diesem Grund sind die Verantwortlichen um Freund angehalten, sich auf alle möglichen Szenarien vorzubereiten, auch Verpflichtungen neuer Spieler in Betracht zu ziehen – und den Campus mehr einzubinden!

Setzt Freund auf den Bayern-Campus?

Freund bewies bei RB Salzburg großes Gespür dafür, Talente aus dem eigenen Nachwuchs optimal zu fördern und begabte junge Spieler aus dem Ausland rechtzeitig zu verpflichten, ehe andere Klubs auf sie aufmerksam wurden. Mit Adam Aznou etwa hat der FC Bayern in seiner U19 ein spannendes Linksverteidiger-Talent, dem langfristig zugetraut wird, in die Rolle von Davies zu schlüpfen oder dessen Backup zu werden, falls dieser sich gegen einen Real-Transfer entscheidet.

Gleichzeitig sind einige Teenager aus dem eigenen Stall aktuell Querbeet in Europa unterwegs, um auf Leihbasis die Schritte im Profifußball zu sammeln, die sie bei den Bayern-Profis aufgrund der hohen Konkurrenz nicht machen können.

Und genau hier kommen Freund und sein neues Konzept ins Spiel! Mit Richard Kitzbichler hat der Sportdirektor einen früheren Vertrauensmann aus Salzburg am Campus installiert, der sich in der neu geschaffenen Position „Koordinator Talentförderung“ dem lange nur stiefmütterlich behandelten Thema Leihbetreuung widmet.

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Enger Austausch mit den Leihgaben

Nach SPORT1-Informationen ist der 49-Jährige in engem Austausch mit den Beratern und Familien von Youngstern wie Paul Wanner (17/SV Elversberg), Malik Tillman (21/PSV Eindhoven) oder Arijon Ibrahimovic (17/Frosinone Calcio), erkundigt sich und gibt Feedback. Auch Freund selbst steht mit Rat und Tat zur Seite – wenngleich er seinen Fokus, je näher der Januar rückt, auch auf die Winter-Transferperiode und seine bisher sehr positive Zusammenarbeit mit Thomas Tuchel legen muss.

Generell ist zu spüren: Es kommt in Sachen Nachwuchsarbeit beim FC Bayern immer mehr Bewegung rein. Der fleißige Freund soll und will die auf der Jahreshauptversammlung klar formulierte Ansage von Präsident Herbert Hainer, man brauche wieder „mehr Spieler made by FC Bayern“, mit Leben füllen.

Deshalb schlug mit Rene Maric vor kurzem ein weiterer Ex-Salzburger auf Geheiß des neuen Sportdirektors in München auf – mit der Aufgabe, sich um die Entwicklung der Trainer am Campus im Bereich U16 bis U23 sowie um die Entwicklung der hauseigenen Spielphilosophie kümmern.

Bezeichnend: Diese Position war für Maric reizvoller als der Posten des Cheftrainers bei Rapid Wien. Freunds Einfluss beim FC Bayern – auch wenn er erst drei Monate da ist – lässt sich nicht wegdiskutieren. Entsprechend zufrieden sind Präsident Hainer, aber auch CEO Jan-Christian Dreesen sowie die langjährigen Granden Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge mit ihm und seinem bisherigen Wirken.