Nun ist es ausgesprochen: Sollte Xabi Alonso, der Leverkusen zu einem echten Titelkandidaten entwickelt hat, einen Wechselwunsch hinterlegen, werde ihm Bayer keine Steine in den Weg legen. Das hat Vereinsboss Fernando Carro deutlich gemacht. Hintergrund ist, dass der spanische Trainer längst mit zahlreichen Top-Klubs in Verbindung gebracht wird. Erfolg weckt eben Begehrlichkeiten.
Leverkusen würde Alonso gehen lassen
Alonso habe in seinem Vertrag, der bis 2026 läuft, keine Ausstiegsklausel. Diese benötige es allerdings auch gar nicht. „Es gibt nichts auf dem Papier. Man braucht keine Klausel. Aber manchmal sind auch Vereinbarungen, die nicht auf dem Papier stehen, Vereinbarungen“, erklärte Carro in einem Gespräch mit dem Sportjournalisten Ben Jacobs. Letztlich werden die Rheinländer niemanden „zwingen zu bleiben, wenn er nicht bleiben“ wolle.
Leverkusen hofft auf Alonso-Verbleib
Vielmehr setzen die Leverkusener auf den Wohlfühlfaktor. „Wir haben ein sehr, sehr gutes Verhältnis zu Xabi und er weiß, dass wir ein seriöser Verein sind“, bekräftigte Carro. Er möchte, dass sich Alonso bei der Werkself „so wohl und glücklich fühlt, dass er wirklich nur bleiben will. Das ist unser Ziel“. Doch ob es dazu kommt, darf zumindest angezweifelt werden.
Zu stark sind die Eindrücke, die sich während Alonsos ersten Jahr in der Bundesliga angesammelt haben, zu groß die Namen möglicher Interessenten. Seit Längerem gilt der Baske bei Real Madrid als Favorit auf den Trainerposten, den Carlo Ancelotti im kommenden Sommer aller Voraussicht nach räumen wird, um Trainer der brasilianischen Nationalmannschaft zu werden.