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Zentraler Baustein bei Eintracht Frankfurt: Die Skeptiker verstummen

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Zentraler Baustein bei Eintracht Frankfurt: Die Skeptiker verstummen

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Die Skeptiker verstummen

Die Betonabwehr von Eintracht Frankfurt ist auch das Verdienst von Robin Koch. Die Leihgabe von Leeds United soll langfristig am Main bleiben.
Jessic Ngankam vergibt gegen Heidenheim per Elfmeter kläglich die Eintracht-Führung. Ein 19-Jähriger zeigt ihm, wie es besser geht - und Kevin Trapp macht den Sieg per Monsterparade endgültig perfekt.
Die Betonabwehr von Eintracht Frankfurt ist auch das Verdienst von Robin Koch. Die Leihgabe von Leeds United soll langfristig am Main bleiben.

Wenn Robin Koch im Podcast von Eintracht Frankfurt sagt, dass er sich bei seinem neuen Klub „brutal wohl fühlt“, dann ist das keine Floskel, um die Fans zu beruhigen.

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Der 27-Jährige, der zunächst auf Leihbasis von Leeds United kam, füllt diese Sätze mit Leben aus. Skeptiker, die im Sommer auf die hohe Anzahl an Gegentoren bei Absteiger Leeds verwiesen haben, sind nach dem starken Beginn des neuen Abwehrchefs ruhig geworden.

Eintracht und Koch wollen langfristig zusammenarbeiten

Koch und Eintracht - es ist ein bislang perfekt passendes Match. Im Juni 2024 läuft sein Vertrag bei Stammklub Leeds aus, dann ist er ablösefrei auf dem Markt. Was in Deutschland nicht realisierbar wäre - einen Spieler mit auslaufendem Kontrakt zu leihen - ist in England möglich.

Der Plan von Vereins- und Profiseite ist nach SPORT1-Informationen aber klar auf langfristigen Verbleib angelegt. Ab 1. Januar 2024 dürfen dann auch ganz offiziell Verhandlungen geführt werden. Koch will bei der Eintracht schon jetzt niemand mehr missen, er soll ein zentraler Baustein werden. Und wer ihn sprechen hört, der kann sich einen schnellen Abgang kaum vorstellen.

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„Ich spüre die Verbundenheit hier im Klub und auch mit den Fans. Das ist eine Rieseneinheit hier in Frankfurt. So macht es extrem Spaß“, schwärmte Koch. Bereits bei Traditionsklub Leeds hatte er eine tolle Zeit.

2020 wechselte er für rund 13 Millionen Euro vom SC Freiburg in den Norden Englands. Koch entwickelte sich zum Führungsspieler, er war Ansprechpartner für Neuzugänge, in vereinzelten Partien übernahm er die Kapitänsbinde.

Koch ist ein geborener Leader

Koch ist ein geborener Leader! „Ich will vorangehen, der Mannschaft auf und neben dem Platz helfen. So gehe ich Training und Spiele an“, erklärte der Sohn von FCK-Legende Harry Koch in Frankfurt vom ersten Tag an.

Trainer Dino Toppmöller und Sportvorstand Markus Krösche hatten sich genau diese Qualität erhofft, sie sehen sich bereits wenige Monate später bestätigt.

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Was den Abwehrboss neben fußballerischen Qualitäten auszeichnet ist sein Charakter. Das liegt auch an seinem atypischen Werdegang. Nach dem Realschulabschluss ging er in die Lehre und trainierte nebenbei fünfmal die Woche bei Eintracht Trier.

Nach Abschluss dieser Zeit musste er sich zwischen Profi-Fußball und Bürojob entscheiden. Er hat richtig gehandelt. Das macht sich auch in der Menschenführung bemerkbar.

Junge Verteidiger profitieren von Koch

Die beiden jungen Innenverteidigerkollegen Willian Pacho und Tuta profitieren von Kochs Erfahrung und Ruhe, er strahlt enorme Sicherheit aus. Auch mit den erfahrenen Kräften Kevin Trapp, Mario Götze, Ellyes Skhiri oder Sebastian Rode versteht sich der Defensivmann, der nebenbei auf der Sechser-Position aushelfen kann, bestens.

Wenn nach der Saison Makoto Hasebe und Rode aufhören, dann wird auch er bei der Frage nach der Binde sicherlich ein Wörtchen mitzureden haben.

Koch treibt neben dieser sportlichen Perspektive die Emotionalität in einem Verein an. Das gefiel ihm schon bei Leeds United, wo die ganze Stadt für den Klub lebt und Spieler auch beim Gang zum Bäcker angesprochen werden. Wenn an der 1897 eröffneten Elland Road die Vereinshymne „Marching On Together“ ertönt und die Fans ihre Schals in die Höhe strecken, dann überkam nicht nur Koch Gänsehaut.

Eintracht statt Bayer oder Manchester: Koch hat „auf sein Bauchgefühl gehört“

In den Gesprächen konnten die Verantwortlichen daher trotz namhafter Konkurrenz auch mit dem Anhang punkten. „Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört“, gab er einen ehrlichen Einblick, warum die Wahl auf Frankfurt und nicht etwa auf Manchester United oder Bayer Leverkusen fiel.

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Bereut hat Koch diese Entscheidung nicht. Bei der Eintracht erlebte er rasch, wie laut die Anhängerschaft ist. Als es im zweiten Qualifikationsspiel zur Conference League gegen Levski Sofia um alles ging, war der Lärmpegel trotz Teilsperrung der Heimkurve ohrenbetäubend hoch.

Koch treiben diese Emotionen auf den Rängen an, sie verhelfen ihm zu Topleistungen. Nicht umsonst führt er aktuell die beste Defensive der Bundesliga an, erst fünfmal klingelte es im Frankfurter Tor.

Gegen den 1. FC Heidenheim gab es zum dritten Mal kein Gegentreffer. Die Konkurrenz hat große Schwierigkeiten, sich Chancen herauszuspielen. Ein weiteres Indiz dafür: Nur zwei der fünf Gegentore fing die Eintracht aus dem Spiel heraus.

Wie stabil die Verteidigung tatsächlich ist, wird sich in den kommenden Partien gegen die starken Mannschaften aus Hoffenheim und Dortmund zeigen. Wer den kämpferischen Koch in seiner Anfangszeit bei der Eintracht erlebt, der kennt seinen Ehrgeiz, auch die etwas größeren Namen vom eigenen Gehäuse fernzuhalten.