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FC Bayern: "Sicher nicht wichtig genug!" - Hamann reagiert auf Tuchel-Konter

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FC Bayern: "Sicher nicht wichtig genug!" - Hamann reagiert auf Tuchel-Konter

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Hamann reagiert auf Tuchel-Konter

Dietmar Hamann geht mit dem FC Bayern einmal mehr hart ins Gericht, attackiert dabei auch Thomas Tuchel. Der Coach lässt das nur süffisant an sich abprallen. Wenig später meldet sich Hamann wieder zu Wort.
37 mal ungeschlagen, 16 Siege in Folge in der Gruppenphase der Champions League, ein einzigartiger Rekord. Dennoch wirkt das Konstrukt FC Bayern nicht wirklich stabil. Es gibt so manche Baustelle und hinter den Kulissen schwelen ernstzunehmende Probleme.
SPORT1
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von SPORT1
Dietmar Hamann geht mit dem FC Bayern einmal mehr hart ins Gericht, attackiert dabei auch Thomas Tuchel. Der Coach lässt das nur süffisant an sich abprallen. Wenig später meldet sich Hamann wieder zu Wort.

Thomas Tuchel hat mit süffisanten Worten die neuerliche Kritik von Dietmar Hamann an seiner Person und an seiner Funktion als Trainer des FC Bayern zurückgewiesen.

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Angesprochen auf die jüngst harschen Worten des früheren Nationalspielers erklärte der Coach während der Pressekonferenz zum Bundesliga-Heimspiel der Bayern am Samstag (15.30 Uhr) gegen Darmstadt 98 an: „Didi läuft gerade ein bisschen aus dem Ruder, habe ich das Gefühl.“

Mehr noch: Hamann sei „auf der anderen Seite ganz sicher nicht wichtig genug, dass wir uns darum kümmern, reagieren, uns ärgern lassen.“

„Sicher nicht wichtig genug!“ - Tuchel kontert Hamann

Hamann ließ Tuchels Aussage wiederum nicht lange unbeantwortet. „Ich fühle mich nicht angegriffen. Wenn ich ihm nicht wichtig genug bin, ist das seine Meinung. Es ist das gute Recht des Bayern-Trainers, auf Kritik zu reagieren. Eventuell sogar seine Pflicht“, sagte der frühere Bayern-Profi am Freitagnachmittag zu skysport.de. „Ich an seiner Stelle würde mich auch vor meine Mannschaft stellen“, meinte Hamann sogar.

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Auslöser war zuvor, dass Hamann in seiner Sky-Kolumne das Spiel der Bayern mit wenig schmeichelhaften Worten kommentiert hatte: So seien die Münchner, die in der Champions League beim 3:1-Sieg bei Galatasaray Istanbul vor allem in der ersten Hälfte mächtig schwammen, noch längst nicht wieder das Team, das Angst und Schrecken verbreite.

„In Istanbul war viel Stückwerk dabei. Durch ihre individuelle Klasse finden sie immer Wege zu gewinnen, aber in Sachen Spielfluss und Homogenität lässt bei ihnen vieles zu wünschen übrig“, befand Hamann weiter. „Bayern hatte in dieser Saison zwei sehr gute Gegner, Leipzig und Leverkusen, und gegen beide waren sie spielerisch unterlegen, auch wenn sie jeweils einen Punkt geholt haben.“

Hamann prognostizierte: „Auf Dauer wird das nicht gutgehen und vielleicht wird es schon in zehn Tagen in Dortmund nicht mehr reichen.“

„Seit sechs Monaten spielen die Bayern denselben Fußball“

In die Mangel nahm der Ex-Nationalspieler vor allem die defensive Mittelfeldzentrale der Bayern, die seiner Meinung nach ihrer Kernkompetenz nicht nachgeht.

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Dabei lederte Hamann auch gegen den FCB-Coach: „Tuchel hat vor einigen Wochen gesagt, er will, dass „der Jo (Kimmich, d. R.) der Jo bleibt“, aber er hat zu keinem Spieler gesagt: „Am Mittelkreis ist Schluss, du musst uns defensive Stabilität geben!“

Hamann forderte deshalb: „Kimmich, Goretzka und Laimer musst du deutlich sagen, was du von ihnen willst. Und wenn sie das nicht machen, spielen sie nicht.“

Hamann: Bayern gegen RB und Bayer spielerisch unterlegen

Chefcoach Tuchel nahm Hamann hierzu verstärkt in die Pflicht: „Seit sechs Monaten spielen die Bayern denselben Fußball, mit wenig Spielkontrolle und Stabilität, und es ändert sich nichts. Wenn ich das Problem erkenne, muss ich versuchen es zu beheben, mit den Spielern, die ich zur Verfügung habe.“

Mit Blick auf das Top-Duell am 4. November im Signal Iduna Park bei Borussia Dortmund wagte Hamann denn auch eine düstere Winter-Prophezeiung: „Wenn du nicht aufpasst, weiter so Fußball spielst, mal wichtige Spiele verlierst und Selbstzweifel kommen, kannst du in der Liga im Winter schon riesige Probleme bekommen.“

Die Dortmunder stehen jetzt nicht nur in der Champions League, sondern auch in der Bundesliga sehr gut da und sind für den Klassiker sehr gut gerüstet“, so der frühere Bayern-Profi: „Wenn ich sehe, wie dominant sie in Newcastle über weite Strecken gespielt haben, weiß ich nicht, ob die Bayern in dieser Saison schon einmal so eine Leistung gezeigt haben.“