Sportdirektor Sebastian Kehl von Borussia Dortmund hat mit Verständnis auf die Nicht-Berücksichtigung von Kapitän Emre Can durch Bundestrainer Julian Nagelsmann reagiert. „Wichtig war erstmal, dass Julian mit Emre gesprochen hat“, sagte Kehl (43) am Samstag bei Sky: „Er weiß, dass er momentan noch nicht da ist, wo er in den letzten Monaten öfter war.“
Kehl: Can „nicht da, wo er öfter war“
Auch Trainer Edin Terzic und er selbst hätten mit Can gesprochen, der Mittelfeldspieler habe Nagelsmanns Entscheidung "sehr professionell aufgenommen. Er weiß, dass er nah dran ist. Er ist hier ein wichtiger Faktor und wird die Zeit nutzen, um die gute Leistung zu bringen. Dann wird Emre wieder die Möglichkeit bekommen."
Can (29) hatte bei der Borussia zuletzt zweimal nicht in der Liga-Startelf gestanden, trotz seiner Kapitänsrolle. "Wir haben eine gute Wahl getroffen", sagte Kehl dennoch zu Cans Beförderung zum Spielführer. Er hoffe, dass Can das Amt "weiter beflügelt".
Dessen BVB-Kollege Mats Hummels (34) habe sich die Berufung für die USA-Reise der DFB-Auswahl „absolut verdient“, betonte Kehl. „Er hat richtig gute Leistungen gezeigt, nicht nur in den letzten Wochen, sondern in den letzten Monaten. Daher ist es folgerichtig, dass er wieder zum Thema wird.“