Attacke auf den FC Bayern! Werder Bremen verlor am Samstagabend dramatisch in letzter Minute gegen die TSG aus Hoffenheim das Bundesliga-Topspiel am Samstagabend. Bereits während des Spiels hatten die Anhänger der Grün-Weißen ein Banner mit einer Message in Richtung München präsentiert.
Fan-Statement gegen Bayern-Boss
„Gewalt gegen Frauen ist keine Privatsache. Halt‘s Maul, Christoph Freund“, war in schwarzen Lettern auf dem Stofftuch zu lesen. Ursache waren die Aussagen des neu-verpflichteten Sportdirektors des FC Bayern über eine mögliche Verpflichtung Jérôme Boatengs.
Der Weltmeister von 2014 hatte nach dem Ende seines zweijährigen Lyon-Intermezzos beim deutschen Rekordmeister mittrainiert und sich auf einen Vertrag bis zum Saisonende beworben. Immer wieder war jedoch das laufende Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen Nationalspieler ein Thema.
Boateng wird der körperlichen Gewalt gegen eine Ex-Freundin bezichtigt. Ein Landgericht hatte Boateng schuldig gesprochen, das Oberste Landesgericht München dieses Urteil später jedoch nach Revision aufgehoben.
Nun wird das Verfahren neu aufgerollt, bis zur endgültigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.
Freund hatte diesen Aspekt im Rahmen einer möglichen Verpflichtung mit den Worten: „Die sportliche Seite ist für uns am wichtigsten. Das Private ist für uns kein großes Thema. Jeder kann seine Meinung haben“, abgewiegelt.
Boateng darf sich beim FC Bayern fit halten
Die Werder-Fans reagierten nun entsprechend auf die Causa und griffen das Zitat des Österreichers auf.
Die Führung des FC Bayern hatte sich nach vier Einheiten jedoch ohnehin gegen eine Verpflichtung Boatengs entschieden mit dem Argument, dass sich die dünne Personalsituation in der Verteidigung entspannt hätte.
Dem einstigen Bayern-Spieler wurde dennoch die Möglichkeit eingeräumt, sich an der Säbener Straße fit zu halten, bis er einen neun Verein gefunden habe.