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FC Bayern: Warum der Fall Mazraoui weiter an Brisanz gewinnen könnte

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FC Bayern: Warum der Fall Mazraoui weiter an Brisanz gewinnen könnte

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Wird Fall Mazraoui noch brisanter?

Die Entscheidung des FC Bayern in der Causa Noussair Mazraoui wird im STAHLWERK Doppelpass kritisch diskutiert. Ein veränderter Satzungsparagraph könnte bei der anstehenden Jahreshauptversammlung für neue Brisanz sorgen.
Bayern-Profi Noussair Mazraoui bleibt weiter Streitthema. Die Expertenrunde im Doppelpass kritisiert vor allem den Umgang der Bayern mit dem Marokkaner, der mit Instagram-Posts zum Nahost-Krieg für Wirbel gesorgt hatte.
Die Entscheidung des FC Bayern in der Causa Noussair Mazraoui wird im STAHLWERK Doppelpass kritisch diskutiert. Ein veränderter Satzungsparagraph könnte bei der anstehenden Jahreshauptversammlung für neue Brisanz sorgen.

Der Wirbel im Noussair Mazraoui nimmt kein Ende! Die Entscheidung des FC Bayern, den Marokkaner nach seinen umstrittenen Posts zu den Hamas-Angriffen auf Israel nicht zu bestrafen, sorgt nach wie vor für Unruhe.

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Dabei könnte die ohnehin mit Spannungen aufgeladene Angelegenheit weiter an Brisanz gewinnen. Grund: Im November steht die Jahreshauptversammlung des Rekordmeisters an - samt eines Antrags über eine angedachte Satzungsänderung.

Wie die Bayern Anfang Oktober bekannt gaben, steht der Verein vor einer umfassenden Umgestaltung der Satzung. Zusammen mit den Mitgliedern wurde im Vorfeld der JHV ein Antrag mit diversen Änderungen erarbeitet. Der Antrag sieht unter anderem eine Anpassung des zweiten Satzungsparagraphen vor. Dieser soll von „Zweck und Aufgaben“ in „Zweck, Aufgaben und Werte“ umbenannt werden.

Antrag birgt Konfliktpotential im Fall Mazraoui

Bisher ist in diesem Abschnitt vom Respekt gegenüber allen anerkannten Menschenrechten die Rede. Dieser Teil wurde nun umformuliert und ausgebaut.

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„Der Club tritt verfassungs- und fremdenfeindlichen sowie antidemokratischen Bestrebungen und jeder weiteren Form von diskriminierenden, menschenverachtenden oder antisemitischen Einstellungen, insbesondere aufgrund der Nationalität, der Religion, des Geschlechts, des Alters, der sexuellen Identität oder einer Behinderung entschieden entgegen“, soll es nun heißen.

Dies gelte „ebenso für jede Form von Gewalt, unabhängig davon, ob sie körperlich oder seelischer Art ist. Er (der Klub; Anm. d. Red.) verhält sich weltanschaulich, parteipolitisch und konfessionell neutral“.

Der Antrag birgt viel Diskussionspotential - insbesondere im Fall Mazroui, der nach seinen pro-palästinensischen Posts weiter im Fokus der Öffentlichkeit steht.

„Noussair Mazraoui hat uns glaubwürdig versichert, dass er als friedliebender Mensch Terror und Krieg entschieden ablehnt“, hatte der FC Bayern nach einem Treffen mit dem Marokkaner erklärt - und damit die Kritik auf sich gezogen.

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„Bayern München liefert da wieder völlig unnötig Munition in der Situation, in der sie gerade sind“, meinte Christoph Daum im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.

SPORT1-Experte Alfred Draxler wurde um einiges schärfer, betonte, dass es ein Skandal sei, wie Bayern damit „umgegangen ist“: „Man kann nicht einfach eine Pressemitteilung rausschicken und sich dann nie wieder äußern. Wir alle haben die Verantwortung, den Antisemitismus zu bekämpfen und da gehört der FC Bayern dazu.“

SPORT1-Experte Stefan Effenberg hätte sich derweil „eine öffentliche Entschuldigung des Spielers gewünscht, nicht vom FC Bayern. Der Spieler hätte nach außen gehen sollen, dass es ihm leidtut. Eine öffentliche Entschuldigung wäre das Mindeste gewesen in diesem Fall“.

Mazraoui fehlt verletzt

Beim Topspiel am Samstagabend in Mainz hatte Mazraoui wegen einer Verletzung gefehlt. Wegen des Angriffs auf Israel hielt die Bundesliga eine Schweigeminute ab. Bayerns israelischer Ersatztorwart Daniel Peretz kamen dabei beinahe die Tränen.

Nicht allein deshalb ist dieses brisante Thema für den FC Bayern noch lange nicht erledigt.