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Der BVB muss eine Moukoko-Lösung finden! SPORT1-Kommentar von Patrick Berger

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Der BVB muss eine Moukoko-Lösung finden! SPORT1-Kommentar von Patrick Berger

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BVB muss eine Moukoko-Lösung finden!

In der U21-Nationalmannschaft läuft es für Youssoufa Moukoko wie geschnürt. Allerdings bleibt die Situation bei Borussia Dortmund für beide Parteien nicht zufriedenstellend. Eine schnelle Lösung muss gefunden werden.
Youssoufa Moukoko schießt die U21-Nationalmannschaft dank eines Dreierpacks zum Sieg über Bulgarien. Erhöhen sich damit auch seine EM-Chancen? Antonio Di Salvo freut sich jedenfalls für seinen Schützling.
Patrick Berger
In der U21-Nationalmannschaft läuft es für Youssoufa Moukoko wie geschnürt. Allerdings bleibt die Situation bei Borussia Dortmund für beide Parteien nicht zufriedenstellend. Eine schnelle Lösung muss gefunden werden.

Dass er immer noch weiß, wo das Tor steht, hat Youssoufa Moukoko am Freitag eindrucksvoll gezeigt. Beim 3:2-Sieg in der U21-EM-Quali gegen Bulgarien erzielte das einstige Wunderkind einen Hattrick!

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Es waren seine Treffer neun, zehn und elf im erst neunten (!) Spiel für die U21-Nationalmannschaft. Schon zum Start in die Qualifikation für die EM 2025 war dem BVB-Profi gegen den Kosovo (3:0) bereits ein Doppelpack gelungen.

„Das tut mir sehr gut. Am Ende sieht man, dass ich hier am richtigen Ort bin“, sagte Moukoko nach dem erfolgreichen Bulgarien-Spiel. „Am Ende geht es auch um das Vertrauen. Der Trainer vertraut mir und das gebe ich zurück.“

Moukoko-Seitenhieb in Richtung Terzic?

Ein kleiner Seitenhieb in Richtung BVB-Coach Edin Terzic? Fakt ist: Unter dem Nachfolger von Marco Rose kriegt Moukoko zurzeit keine Chance. Wettbewerbsübergreifend kam der WM-Fahrer von 2022 in dieser Saison nur zu sechs Joker-Einsätze über insgesamt 66 Minuten und einem einzigen Treffer im Pokal gegen Schott Mainz (6:1). In der Bundesliga ist das 18 Jahre junge Sturm-Juwel sogar noch ohne Torbeteiligung.

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In Sébastien Haller und Niclas Füllkrug setzt Terzic lieber auf wuchtige und große Stürmer. Da kann Moukoko mit seinen 1,79 Meter nicht mithalten. Was er aber hat: Den richtigen Riecher, den nötigen Instinkt, einen starken Abschluss und vor allem einen unbändigen Willen. Moukoko steckt nicht auf und arbeitet auch in der für ihn schweren Zeit hart an sich.

Umgang mit Moukoko ist nicht BVB-like!

Nach seiner Tor-Gala hat sich das Top-Talent jetzt eine faire Chance verdient.

Am Freitagabend muss Terzic ihn im Bundesliga-Heimspiel gegen Bremen eigentlich starten lassen. Füllkrug und Haller kommen zwar beide ebenfalls mit Torerfolgen aus den Nationalmannschaften, aber jeweils auch mit gewaltigen Reisestrapazen aus den USA respektive aus der Elfenbeinküste zurück. Moukoko, der nur ein einziges Spiel mit der U21 bestritten hat, ist dagegen frisch und mit viel Selbstvertrauen wieder in Dortmund zurückgekehrt.

Mal abgesehen von einem möglichen Startelf-Einsatz am Freitag, kann die aktuelle Situation für alle Beteiligten nicht zufriedenstellend sein. Der Umgang mit Moukoko ist nicht gerade BVB-like, standen die Schwarzgelben schließlich über Jahre hinweg dafür, auf junge Talente zu setzen und diese zu Stars zu machen. Dass im Sommer auf die Schwächephase von Haller mit der 15-Millionen-Verpflichtung von Füllkrug reagiert wurde, ist aus Vereinssicht zwar verständlich, kann von Moukoko aber nur als Misstrauensvotum verstanden werden.

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Moukoko muss es wie Gnabry und Alaba machen!

Im Winter müssen sich deshalb alle Parteien an einen Tisch setzen und eine sinnvolle Lösung finden. Die kann eigentlich nur heißen: Verleihen! Im Sommer klopften bereits unter anderem die Bundesligisten Frankfurt, Bremen und Köln an und fragten nach einem Leihgeschäft. Moukoko und seine Berater lehnten aber aus nicht wirklich nachvollziehbaren Gründen ab.

Eine Luftveränderung würde dem BVB-Juwel guttun. Stars wie Serge Gnabry oder David Alaba, die einst erst über Leih-Umwege den Durchbruch schafften, haben es vorgemacht.