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"Dann hast du die Arschkarte" - Daum spricht über Krebserkrankung

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"Dann hast du die Arschkarte" - Daum spricht über Krebserkrankung

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Daum: „Dann hast du die Arschkarte“

Seit fast zwei Jahren kämpft Ex-Bundesliga-Trainer Christoph Daum gegen den Krebs. Nun spricht er über seinen aktuellen Gesundheitszustand und seine Krebstherapie.
Trainer-Legende Christoph Daum spricht im STAHLWERK Doppelpass über seine Krebserkrankung.
SPORT1
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von SPORT1
Seit fast zwei Jahren kämpft Ex-Bundesliga-Trainer Christoph Daum gegen den Krebs. Nun spricht er über seinen aktuellen Gesundheitszustand und seine Krebstherapie.

Im Kampf gegen den Krebs hat Ex-Bundesliga-Trainer Christoph Daum bereits 22 Chemotherapien hinter sich! Wie er im Interview mit der Bild verriet, bezeichnete er die Chemotherapie als Doping, „um das viele Gift, das in dich reingepumpt wird, psychisch zu verkraften.“ Mittlerweile falle es ihm allerdings schwer, die Nebenwirkungen auszublenden.

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Daum, der am 24. Oktober seinen 70. Geburtstag feiert, sei noch nicht geheilt, jedoch gehe es ihm „so weit ganz gut“. Der 69-Jährige erklärte: „Die Therapien zeigen positive Wirkung, die Krebszellen gehen leicht zurück. Dazu kommen unterstützende Maßnahme wie Meditation und Atemübungen.“

Er fuhr fort: „Professor Jürgen Wolf, der Chef der Onkologie an der Uni-Klinik, kümmert sich rührend um mich. Krebs ist leider sehr heimtückisch, die Metastasen können plötzlich woanders im Körper explodieren. Dann hast du die Arschkarte…“

Im Mai 2022 seien erste Metastasen an Brustwirbel 4 entdeckt worden, später in der Lunge. „Den genauen Herd hat man nicht entdeckt.“ Die erste Diagnose habe Daum allerdings auf die leichte Schulter genommen.

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Keine Angst vor dem Tod

Trotz seiner Erkrankung mache sich Daum derzeit keine Gedanken über den Tod, denn „er kommt sowieso auf uns zu“. Auch an ein Leben nach dem Tod glaubt er nicht. „Ich will lieber aus dem Leben vor dem Tod das Beste machen“, verriet die Trainer-Legende ihr Credo.

Bereits im Mai kostete ein Flug nach New York, dem 69-Jährigen fast das Leben: „Die Ärzte hatten das Okay gegeben, meinen Sohn in den USA zu besuchen. Pusteblume! Ich habe mir eine Lungenentzündung eingehandelt, bin fast ins Koma gefallen. Meine Frau Angelica sagte hinterher: Ich habe dich angeschrien, du hast gar nicht reagiert.“

„Von Brügge als Sportdirektor oder als Nationaltrainer in einem Balkan-Land“ erhielt er trotz seiner Erkrankung weitere Jobangebote, die er derzeit jedoch ablehne. „Durch die Chemo kann ich nicht 100 Prozent zur Verfügung stehen. Und wo Daum draufsteht, muss auch Daum drin sein“, erklärte Daum.