Durch Kommentare einiger Fußballprofis in den sozialen Medien ist der Israel-Konflikt mittlerweile auch in der Bundesliga angekommen und bereitet den Vereinschefs immense Kopfschmerzen.
BVB reagiert auf Bensebaini-Foto
Während der FC Bayern beispielsweise noch keine Entscheidung bei Noussair Mazraoui bekanntgegeben hat, stellte Mainz 05 Neuzugang Anwar El Ghazi einen Monat nach dessen Wechsel zu den Rheinhessen frei. Der rechte Flügelspieler hatte einen Anti-Israel-Post geteilt.
Nun sah sich Borussia Dortmund mit einem Instagram-Post von Ramy Bensebaini konfrontiert, der ein Foto teilte, auf dem er im Kreise der algerischen Nationalmannschaft mit einem Schal zu sehen war. Auf diesem waren die Flaggen Algeriens und Palästinas zu sehen.
Bensebaini-Foto: BVB sieht von Strafe ab
Nach Rücksprache mit dem Neuzugang von Gladbach besteht für den BVB kein Anlass für eine Sanktionierung, wie Daniel Lörcher, Anti-Diskriminierungsbeauftragte der Borussia erklärte.
„Sein Heimatland pflegt eine enge Verbindung zu den palästinensischen Gebieten“, sagte Lörcher den Ruhr Nachrichten. „Die Nationalmannschaft hat mit den Schals zum Ausdruck gebracht, dass sie die Opfer in der Zivilbevölkerung in Gaza beklagt, zu denen viele Kinder zählen. Ramy hat uns gegenüber im persönlichen Gespräch versichert, dass er sich ausschließlich mit der palästinensischen Zivilbevölkerung solidarisiert.“
Die Verbundenheit Algeriens mit Palästina geht sogar so weit, dass der Fußballverband aus „Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ den Spielbetrieb bis auf Weiteres ruhen lässt.