Der Wahnsinns-Lauf der Überraschungsmannschaft dieser Saison setzt sich fort! Der VfB Stuttgart beweist auch Comeback-Qualitäten, besiegt den VfL Wolfsburg mit 3:1 (0:1) und erobert die vorübergehende Tabellenführung. Ein Mann steht dabei besonders im Fokus: Serhou Guirassy!
Guirassy-Wahnsinn in Stuttgart!
Lupenreiner Hattrick, dreizehn Tore zum Bundesliga-Torrekord nach sieben Spieltagen, Guirassy entzückt die Fans des VfB Stuttgart und überzeugt ein ums andere Mal! Dank einer couragierten Mannschaftsleistung und einer Weltklasse-Performance ihres Super-Stürmers dreht der VfB die Partie.
Guirassy: „Es ist unglaublich“
Der Mann der Stunde meldete sich nach der Partie bei Sky zu Wort und hob die Mannschaftsleistung hervor: „Es ist unglaublich. Aber es steckt auch die großartige Arbeit der Mannschaft dahinter. Ich bin einfach nur dankbar, ich liebe meinen Job, die Stadt und die Fans. Ich möchte genau so weitermachen.“
Auch der kürzlich ins DFB-Team berufene Chris Führich zeigte eine tolle Leistung! Er war der Aktivposten im Stuttgarter Aufbauspiel und setzte Guirassy immer wieder sensationell in Szene.
Nach dem Spiel fand der 25-Jährige lobende Worte für seinen Kollegen: „Es war ein sehr schwieriges und intensives Spiel, mit dem Ausgleich hat sich das Spiel gewendet. Wir haben das Spiel gedreht und am Ende verdient gewonnen. Serhou ist natürlich unglaublich!“
Wolfsburg in Führung - doch dann kommt Guirassy
In der ersten Halbzeit war die Begegnung noch ausgeglichen, der Ballbesitz annähernd gleich verteilt. Offensiv aber wirkte Wolfsburg weitaus gefährlicher, die Niedersachsen besaßen die besseren Chancen, obwohl ihr Torjäger Jonas Wind zunächst ebenso wenig in Erscheinung trat wie auf der anderen Seite Guirassy.
Die Führung des VfL kam daher auch nicht aus dem Nichts, sie war allerdings begünstigt durch einen Fehler von Pascal Stenzel: Er stolperte beim Spielaufbau im Mittelfeld über den Ball, der kurz darauf nach einem Abpraller beim freistehenden Gerhardt landete.
Yannick Gerhardt hatte die Gäste mit einem Flachschuss vom Sechzehner in Führung gebracht (34.), der Ball prallte noch an den Innenpfosten, Alexander Nübel war machtlos.
Nach der Pause wurde das Spiel schlagartig lebhafter, die Chancen häuften sich, auch Guirassy trat nun immer häufiger in Erscheinung, sein erster Schuss landete aber in den Armen von Wolfsburgs Torwart Koen Casteels (54.). Kurz darauf verzog Hiroki Ito (58.). Auf der anderen Seite parierte der aufmerksame Alexander Nübel gegen Tiago Tomas (55.).
Der Ausgleich fiel per Foulelfmeter, den Guirassy lässig halbhoch in die Mitte schoss. Koen Casteels war schon am Boden und konnte nur zusehen, wie der Ball über ihm einschlug.
Stuttgart erstmals mit fünf Siegen in Folge mit mindestens zwei Toren Differenz
Wolfsburg zog sich im Anschluss immer weiter zurück, doch es half nichts. Guirassy war nicht mehr zu bremsen. Er belohnte die Stuttgarter für eine aufopferungsvolle Leistung. Es waren die Saisontore elf, zwölf und dreizehn des gebürtigen Franzosen - Allzeitrekord in der Bundesliga!
Vor allem bei seinem dritten Treffer bewies Guirassy eine tolle Übersicht, es war der erste lupenreine Hattrick eines Stuttgarters seit Cacau im Februar 2010 (5:1 gegen den 1. FC Köln).
Mit 18 Punkten nach sieben Spielen hat die Mannschaft von Sebastian Hoeneß einen Vereinsrekord aufgestellt: So gut wie diesmal ist der VfB noch nie in eine Saison gestartet. Die Fans waren zurecht begeistert, unmittelbar vor Schlusspfiff waren immer wieder „Oh wie ist das schön!“-Gesänge aus dem Publikum zu hören.
Der VfB Stuttgart gewinnt erstmals in der Klub-Geschichte fünf Bundesliga-Spiele in Serie mit mindestens zwei Toren Differenz, ebenfalls Rekord!
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mit Sport-Informations-Dienst (SID)