Kevin-Prince Boateng hat von einem emotionalen Telefongespräch mit Jürgen Klopp berichtet. 2009 wollte Klopp den Ex-Fußballer zu Borussia Dortmund holen - weil sich der Transfer nicht realisieren ließ, flossen Tränen auf beiden Seiten.
Boateng-Enthüllung über Klopp
Kevin-Prince Boateng spricht über ein emotionales Erlebnis mit Jürgen Klopp. Für den einstigen BVB-Coach wäre der Ex-Fußballer auf dem Platz gestorben.
Kevin-Prince Boateng spricht über ein emotionales Erlebnis mit Jürgen Klopp. Für den einstigen BVB-Coach wäre der Ex-Fußballer auf dem Platz gestorben.
„Es hat nicht funktioniert“, erzählte Boateng beim Podcast „FIVE“ von Rio Ferdinand: „Er hat mich persönlich angerufen und gesagt, dass sie mich nicht kaufen können, dass sie das Geld nicht haben. Wir haben beide am Telefon geweint. Im wahrsten Sinne des Wortes geweint.“
Boateng war nach eineinhalb schwierigen Jahren bei Tottenham Hotspur an den BVB ausgeliehen worden. Nach sechs Monaten kehrte er in die Premier League zurück, da ein dauerhafter Deal nicht zustande kam.
„Warum holt ihr diesen Typen? Er ist verrückt“
„Wir hatten eine gute Beziehung“, sagte Boateng über Klopp, obwohl er nur elf Spieler unter dem BVB-Trainer, der mittlerweile seit Jahren beim FC Liverpool an der Seitenlinie steht, absolvierte.
Klopp sei eine sehr wichtige Person für seine Karriere - nach der vergangenen Saison hängte er die Fußballschuhe an den Nagel - gewesen. Auch, weil der Coach seinen Leih-Transfer gegen kritische Stimmen aus dem Fanlager der Dortmunder verteidigt habe.
„Als sie verkündet haben, dass ich nach Dortmund komme, haben sie den Klub kritisiert: ‚Warum holt ihr den Typen? Er ist verrückt. Habt ihr gesehen, was er in Tottenham veranstaltet hat?‘“
Doch Klopp habe gesagt: „Ich habe ihn hergebracht, ich werde ihn zu dem Spieler machen, der er ist. Er hat gesagt, das Prince Boateng ein Buch mit 1.000 Seiten sei und jedes Seite anders sei.“
Boateng glaubte nicht mehr an sich - dann kam Klopp
Und Boateng reagierte auf diese Art von Rückendeckung mit vollumfänglicher Hingabe: „Ich habe gesagt, dass ich mein Leben für ihn geben werde. Jeder Spieler würde für ihn auf dem Platz sterben, weil er dir dieses Selbstvertrauen gibt, auch dieses Gefühl der Liebe.“
Klopp stehe auch nach Fehlern immer an der Seite seiner Spieler. Bei Tottenham hätten seine damaligen Trainer Martin Jol und Juande Ramos nicht mehr an ihn geglaubt, „niemand hat an mich geglaubt. Ich habe selbst nicht mehr an mich geglaubt. Ich habe einfach aufgegeben.“
Doch dann kam Klopp: „Er hat mir dieses Gefühl gegeben und ich habe performt.“