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FC Bayern wütend: Müller mit brisantem Schiri-Verdacht

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FC Bayern wütend: Müller mit brisantem Schiri-Verdacht

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Müller mit brisanter Schiri-Theorie

Im Interview nach dem Spiel wundert sich Thomas Müller über die Entscheidungen von Schiri Schlager - und wundert sich auch über den Moderator.
Thomas Müller zeigt Unverständnis wegen der Schiedsrichter-Entscheidungen gegen Leverkusen.
Im Interview nach dem Spiel wundert sich Thomas Müller über die Entscheidungen von Schiri Schlager - und wundert sich auch über den Moderator.

Thomas Müller war nach dem 2:2 des FC Bayern im Topspiel gegen Bayer Leverkusen bedient – und äußerte seinen Unmut im TV-Interview gegenüber Schiedsrichter Daniel Schlager.

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Für Verwunderung sorgte bei Müller auch DAZN-Moderator Alexander Schlüter, als er den Nationalspieler nach Abpfiff und damit kurz nach dem bitteren Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit fragte, ob das 2:2 nun ein positives oder negatives Gefühl auslöse.

„Was denkst du?“, fragte Müller direkt zurück. „Ich habe eine Idee“, antwortete Schlüter.

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„Okay, gut, dann sind wir auf einer Spur“, meinte Müller - und fragte dann den Moderator und Experte Michael Ballack: „Wie habt ihr denn die Szenen vor dem 1:1 und dem 2:2 gesehen? Man kann es ja in viele Richtungen auslegen.“

Ballack sieht Müller-Foul

Vor dem herrlichen Freistoßtreffer durch Alejandro Grimaldo zum 1:1 in der 24. Minute hatte dieser bei einem halbhohen Ball den Fuß von Müller abbekommen, allerdings auch seinen Fuß relativ weit oben.

„Er spielt den Ball, ganz klar. Ihr habt beide den Fuß oben, aber dadurch, dass er den Ball spielt und du einen Tick zu spät kommst, triffst du ihn – und der Schiedsrichter interpretiert es als Foul. Den kann man so geben“, meinte daraufhin Ballack in Richtung Müller: „Du siehst es sicher anders, dass er den Fuß zu hoch hat.“

Müller: „Er hat den Fuß draufgehalten. Er spielt den Ball zwar, aber mit der offenen Sohle. Ich komme von unten und will den Ball nur wegschießen. Es waren zwei interessante Szenen vor zwei Gegentoren.“

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Schiedsrichter Schlager erklärte später bei DAZN: „Für mich spielt der Leverkusener den Ball, Müller versucht, nach dem Ball zu treten, tritt aber nur dem Leverkusener von unten gegen den Fuß. Deshalb ist es für mich ein Foul.“

Müller wundert sich über Elfer-Pfiff

In der Nachspielzeit war Jonas Hofmann nach einem Duell mit Alphonso Davies und einem Kontakt am Bein im Strafraum zu Fall gekommen. Schlager entschied nach Eingriff des VAR und Sichten der Bilder auf Elfmeter.

„Schau mal, wie er fällt. Wir spielen schon noch Kontaktsport“, echauffierte sich Müller: „Aber klar, kannst du pfeifen. Du findest Argumente dafür. Aber er ist schon sehr soft. Schau mal, wie das Bein schon in der Luft ist.“

Der Bayern-Star ergänzte ungläubig schmunzelnd: „Er trifft ihn ein bisschen, bisschen, bisschen. Also sehr softer Elfmeter, sehr soft. In England wäre er nicht gepfiffen worden.“

Müller lieferte auch noch einen durchaus brisanten Erklärungsversuch für die aus seiner Sicht fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters: „Wenn ich gefallen wäre und Boniface keine rote Lippe bekommen hätte am Anfang ohne Foul, hätten wir kein Gegentor bekommen.“

Brisante Aussagen von Bayern-Star

Müller hatte vor dem 1:1 aufgeschrien, war aber nicht zu Boden gegangen. Boniface hatte bei einem Zweikampf in der Anfangsphase die Hand von Alphonso Davies unglücklich ins Gesicht bekommen und musste behandelt werden.

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Müller stellte mit seiner Aussage zumindest in den Raum, dass sich Schlager von diesen Randaspekten, die bei der Bewertung der entscheidenden Szenen eigentlich keine Bedeutung spielen dürften, beeinflussen ließ.

Schlager selbst sagte zum Elfmeter, nach Sichten der Bilder „wurde mir relativ schnell klar, dass sich die Beschreibung des VAR auch mit den Bildern deckt. Dass da ein klarer Treffer ist, ein Zu-Fall-Bringen durch Davies. Das Hinfallen von Hofmann passt für mich auch zum Treffer an der Wade. Deshalb habe ich auf Strafstoß entschieden. Hofmann knickt auch weg - das ist für mich dann ein evidentes Bild.“

Bayern-Trainer Thomas Tuchel erklärte: „Für mich ist es in der 94. Minute, im Topspiel, für einen Spieler, der aus dem Sechzehner rausgeht, viel zu wenig, dass der VAR eingreift. Das ist für mich supersoft. Nicht vergessen: Der Schiedsrichter hat ihn nicht gepfiffen. Da können wir tausendmal diskutieren, werden wir nie eine hundertprozentige Mehrheit kriegen, dass es klar ist. Deshalb ist es aus meiner Sicht keine Situation für den VAR.“

Tuchel weiter: „Sie dürfen nicht vergessen, dass der Schiedsrichter eine Linie hat und dass es vorher Zweikämpfe gibt, die er vielleicht ähnlich auslegt, die vielleicht nicht im Sechzehner sind. Dabei muss es bleiben! Wenn du vorher harte Tacklings oder Kontakte nicht immer abpfeifst, wieso dann plötzlich am Ende? Wenn er das so entschieden hat, ist es für mich keine glasklare Fehlentscheidung. Aber es ist auch egal, was ich sage...“

Müller verlässt Interview: „Ist ja Wahnsinn“

Übrigens: Zum Abschluss seines Interviews musste Müller dann noch etwas loswerden: „Ihr merkt schon, ein bisschen aufgeregt bin ich schon.“

Auf die teils ironischen Erwiderungen von Ballack („Ist ja auch in Ordnung“) und Schlüter („Ist mir nicht aufgefallen) sagte Müller dann noch beim Abgang: „Dass ihr da noch nicht mal so ein bisschen … ah, Come on! Wir spielen Fußball, ne? Das ist ja Wahnsinn.“